Aldi hingegen erkläre in einem Brief, seitens der Verwaltung sei signalisiert worden, man könne mit Zustimmung der politischen Gremien rechnen, weshalb das Unternehmen sich das Grundstück bereits gesichert habe. Andreas Imhof, Sachkundiger Bürger der Linken im Stadtentwicklungsausschuss, weist darauf hin, dass Paus am 17. September im Ausschuss erklärt habe, dass es der Stadt nicht bekannt war, dass das fragliche Grundstück unter Vertragsnaturschutz stehe. So bedankte er sich ausdrücklich bei Luise Theile und Ernst Barten dafür, dass sie auf diese Problematik hingewiesen hatten.

Schon früher war das Grundstück Gegenstand von Beratungen wegen der möglichen Errichtung eines Mobilfunkmastes. Imhof: "Abgesehen davon, dass die beiden Aussagen sich widersprechen, ist auch die Feststellung, man habe immer über drei Standorte gesprochen, zu hinterfragen. Dies mag in Gesprächen mit Aldi so gewesen sein, der Politik wurde jedoch eine Vorlage präsentiert, die die alternativen Standorte Gleisdreieck und Edeka-Markt in Orsoy, von vornherein ausgeschlossen hat. Nur die Zustimmung zum Standort Reitweg war Gegenstand."

Für Die Linke sehe es so aus, dass die Verwaltung eine Aldi-Ansiedlung in Vierbaum favorisiert habe. "Wir fragen uns auch, ob Aldi die Verwaltung derart missverstanden haben kann, dass man sich das Grundstück bereits gesichert hat", ergänzt Klaus Overmeyer, Mitglied im Hauptausschuss. Die Verwaltung ist inzwischen vom Standort Reitweg abgerückt.