Akkordeonorchester Veen Seit 50 Jahren aus Liebe zur Musik

Alpen · Mit einem Festakt feierte das Akkordeonorchester Veen sein Jubiläum. Zahlreiche Gäste kamen und wurden nicht enttäuscht. Schließlich übergab Dirigent Theo Hackstein nach zehn Jahren sein Amt an Steffi van Bebber.

 Das Akkordeonorchester Veen überzeugte auch bei seinem Konzert zum 50. Geburtstag im Pädagogischen Zentrum in Alpen.

Das Akkordeonorchester Veen überzeugte auch bei seinem Konzert zum 50. Geburtstag im Pädagogischen Zentrum in Alpen.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Aus zwei gelungenen Festakten, die im Pädagogischen Zentrum Alpen stattfanden, bestand die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Akkordeonorchesters Veen am Sonntag. Zum ersten Teil trafen sich die Musiker mit vielen Gästen im Café der Sekundarschule, zum zweiten kamen Hunderte Zuhörer in das Forum der Schule, bei dem auch die jungen Musiker „mitmischten“.

Mit einer Rede eröffnete die 1. Vorsitzende Irmgard Höpfner die Feierlichkeiten. Mit zahlreichen Fotos bot sie einen lebhaften Rückblick auf die Vereinsgeschichte der Akkordeongruppe, die es im Jahre 1981 bei der Funkausstellung in Berlin sogar ins Fernsehen geschafft hatte. Bürgermeister Thomas Ahls bedankte sich derweil bei den Vereinsmusikern, die einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Alpen leisteten. CDU und FDP hatten ihre Fraktionsvorsitzenden Günter Helbig und Thomas Hommen entsandt, auch Peter Nienhaus von den Grünen und Michael van Beek als Veener Ortsvorsteher kamen mit Glückwünschen. Abordnungen aus den umliegenden Ortschaften und aus dem niederländischen Hilversum waren ebenfalls unter den Gästen.

Laut und lustig wurde es, als Entertainer und Musiker Willy Gietmann mit Sohn Paul und Henry Menkhaus aufspielte. Die Verbundenheit der Mitglieder untereinander trat bei einem Geburtstagsständchen für die Musikerin Marie-Luise Hußmann zu Tage. Zudem wurden einige Jubilare für ihre langjährige Treue vom Vorsitzenden des Deutschen Harmonikaverbandes (DHV), Günter Jansen, sowie dem DHV-Ehrenvorsitzenden Karl-Heinz Weinen geehrt. Für klangvolle Intermezzos sorgte Bernd Zacharias, der bei als Sprecher ebenfalls eine besondere Rolle einnahm. „Die Stärken unseres Vereins bestehen einerseits in seiner großartigen Jugendarbeit, andererseits bieten unsere Musiker ein breit gefächertes Repertoire“, erklärte er während der Pause, und benannte Volks- und Popmusik, Titel aus Musicals, Schlager und klassische Musik als Bestandteile der Auftritte.

Dem großen Auditorium bot sich ab 17 Uhr ein annähernd dreistündiges, aber dennoch kurzweiliges Programm. Sowohl die Melodikakinder, das Schülerorchester als auch das Hauptorchester sorgten für tolle Musik. Theresia Winzen und Steffi van Bebber hatten 30 Kinder auf ihren Auftritt vorbereitet, wobei Schülerin Jessica Aengenheister so ganz nebenbei gekonnt durch das Programm führte. Im ersten Block sorgten Titel wie „Bella Ciao“, „Keep cool“ und Hits im Bigband-Sound für beste Unterhaltung. Im zweiten Block spielten die Musiker Titel von Elton John, der Ratschlag „Don’t worry, be happy“ und ein heiteres „Thank you for the music“ erklangen ebenfalls in brillant gespielten Tönen.

 Die neue Dirigentin Steffi van Bebber bekam ein tragbares Podest geschenkt, um problemlos den Takt angeben zu könne. Heinz-Theo Hackstein (l.) übergab nach zehn Jahren den Taktstock.

Die neue Dirigentin Steffi van Bebber bekam ein tragbares Podest geschenkt, um problemlos den Takt angeben zu könne. Heinz-Theo Hackstein (l.) übergab nach zehn Jahren den Taktstock.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die wichtigsten Momente des zweiten Blocks stellten die Ehrung von Heinz-Theo Hackstein für sein zehnjähriges Wirken als Dirigent und die Taktstockübergabe an Nachfolgerin Steffi van Bebber dar. Zur Amtsübernahme beschenkten die Musiker des Hauptorchesters ihre Dirigentin mit einem mobilen Mini-Podest. Mit der Zugabe „Guten Abend, gute Nacht“ verabschiedeten sich die Musiker von ihrem Publikum, das einige Gäste zu Tränen rührte.

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