Alpen AKK denkt an Alkoholverbot bei Kinderkarnval
Alpen · Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei. Aber auch hier gilt: Nach der Session ist vor der Session. Der Förderverein Alpener Kinderkarneval (AKK) hat eine erste Bilanz des Tulpensonntagszuges vorgenommen und kommt zu dem Schluss, die Zügel noch straffer zu ziehen. Der Zug der närrischen Kinder soll zur Tabuzone für Alkohol erklärt werden, wie AKK-Vorsitzender Sven Thiesis gestern auf RP-Anfrage sagte. In Kürze soll mit den Sicherheitsbehörden überlegt werden, wie ein komplettes Alkoholverbot durchgesetzt werden kann.
Hintergrund der Strenge sind die jüngsten Erfahrungen am Tulpensonntag im Bereich Aldi-Parkplatz (RP berichtete). Rund 500 Jugendliche - vornehmlich aus Kamp-Lintfort -, hatten sich über Facebook verabredet, so der AKK-Sprecher, um zu Fuß zum Zug nach Alpen zu laufen. Bereits weit vor Zugstart habe der Tross aufgrund von hohem Alkoholgenuss "jegliches Sozialverhalten vermissen lassen". Die Jugendlichen hätten den Kinderkarneval durch ihr Verhalten "massiv gestört" und für ein exzessives Besäufnis "missbraucht". Vor allem Anwohner seien die Leidtragenden gewesen. Dem verstärkten Aufgebot an Polizei und privaten Sicherheitskräften sei es zwar gelungen, Gewaltausbrüche zu verhindern. Aber eine an sich wunderschöne Großveranstaltung mit tausenden fröhlichen Besuchern sei durch eine Minderheit getrübt worden.
Der AKK bedankt sich bei DRK, Feuerwehr, Polizei und Security, die zum Gelingen des Tulpensonntagszuges beigetragen hätten.