Diskussion um Badeordnung AfD will Burkinis in Rheinberger Schwimmbädern verbieten
Rheinberg · In der neuen Haus- und Badeordnung für die Bäder der Stadt ist der meist von muslimischen Frauen getragene Ganzkörperbadeanzug aufgeführt. Der Rat vertagte die Abstimmung darüber auf Wunsch der AfD.

Diese Frau trägt einen Burkini im Schwimmbad.
Foto: picture alliance / dpa/dpa/Rolf HaidIn der Ratssitzung sollte eine Haus- und Badeordnung für die städtischen Bäder beschlossen werden, wie sie der Stadt vor drei Jahren bei einer Organisationsuntersuchung der Unternehmensberatung Altenburg empfohlen worden war. Die bisher gültige Entgelt- und Benutzungsordnung sei veraltet, hieß es. Doch einen Beschluss fasste der Rat dazu nicht. Auf Wunsch der AfD-Fraktion wurde der Punkt in den nächsten Sportausschuss geschoben. In der Haus- und Badeordnung ist festgelegt, wer sich in den Bädern wie zu verhalten hat und was beim Besuch zu beachten ist. Die AfD störte der Unterpunkt 4.6 des Abschnitts „Benutzung des Bades“. Da heißt es: „Der Aufenthalt im Nassbereich der Rheinberger Bäder ist nur in üblicher Badebekleidung gestattet (Badehose, Badeshorts, Badeanzug, Bikini, Burkini). Aus hygienischen Gründen haben Säuglinge und Kleinstkinder Schwimmwindeln zu tragen.“