Inklusion am Arbeitsplatz Wo Inklusion am Arbeitsplatz klappt
Alpen · Konzertierte Aktion in der „Woche der Menschen mit Behinderung“. Die RP stellt drei Leute mit Handicap vor, die bei Lemken eine Chance erhalten.
Heute beginnt die „Woche der Menschen mit Behinderung“. Am Donnerstag, 5. Dezember, unterzeichnen der Verband Metall NRW, die IG Metall und die Regionaldirektion NRW der Agentur für Arbeit und Integration in Bocholt einen gemeinsamen Aufruf zur „Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“. Die Woche ist für den Arbeitgeberverband Niederrhein Anlass, „auf das Arbeitskräftepotenzial und die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderung, die vielfach sehr gut ausgebildet und fachlich qualifiziert sind, hinzuweisen“, so Verbandssprecherin Astrid Holzhausen.
Ein beispielhaftes Unternehmen auf diesem Gebiet sei die Alpener Firma Lemken. Der weltweit agierende Produzent hochwertiger Ackerbaugeräte gehe hier seit Jahren voran. „Wir suchen nicht speziell nach Beschäftigten mit Handicaps“, sagt Gesellschafterin Nicola Lemken, „aber wenn’s sich ergibt, freuen wir uns sehr, dass wir diesen Mitarbeitern eine berufliche Chance geben können und sehen, dass es sich für alle Beteiligten auszahlt.“
Am Firmensitz in Alpen hat die RP drei Männer mit Handicaps getroffen, die bei Lemken eine berufliche Heimat gefunden haben und hier wie selbstverständlich qualifizierte, von allen geschätzte Arbeit leisten.
Gesetzlich sind Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten verpflichtet, fünf Prozent der Stellen mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Um das Soll zu erreichen, arbeitet Lemken schon lange mit der Behindertenwerkstatt Haus Freudenberg in Kleve zusammen.