BDKJ Rheinberg 72 Stunden bis zum großen Ziel

Rheinberg · Kommunionkinder, Messdiener, Firmlinge, die Katholische Junge Gemeinde, Pfadfinder und Jungschützen aus den Schützenbruderschaften sind ab Donnerstag bei der Aktion des BDKJ mit dabei.

 Der BDKJ steht kurz vor der 72-Stunden-Aktion mit vielen Sozialprojekten. Am Donnerstag geht es los.

Der BDKJ steht kurz vor der 72-Stunden-Aktion mit vielen Sozialprojekten. Am Donnerstag geht es los.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

72 Stunden lang Mitfahrerbänke bauen, damit man das Auto mal stehen lassen kann, Gärten verschönern, auf selbstgebaute Trommeln schlagen und Insektenhotels bauen. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ geht die bundesweite 72-Stunden-Aktion an den Start, bei der 72 Stunden lang die Welt nachhaltig verbessert werden soll – und auch Rheinberg ist mit dabei.

Zum Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gehören Kommunionkinder, Messdiener, Firmlinge, die KJG, Pfadfinder und Jungschützen aus den Schützenbruderschaften. Im ganzen Rheinberger Stadtgebiet warten sie auf den Startschuss – am Donnerstag, 23. Mai, soll der fallen. Das Programm wurde jetzt vorgestellt.

Drei Tagen sollen reichen: In dem Zeitraum will der Rheinberger BDKJ etwas anpacken, das viele Jahre halten soll und für die Orte und die Menschen einen Mehrwert hat. In insgesamt neun Orten wird die 72-Stunden-Aktion umgesetzt: Alps­ray, Annaberg, Borth, Budberg, Millingen, Rheinberg, Orsoy, Ossenberg und Wallach. Gestartet wird aber an einem Ort: am Rheinberger Marktplatz vor der St.-Peter-Kirche. Von da aus geht die Aktion los.

In Alpsray werden Mitfahrerbänke gebaut. Damit man von den kleineren Orten besser nach Rheinberg kommt, erzählt Planer Julian Heiermann. Und damit das Auto mal stehengelassen werden kann – ein Auto soll fahren statt zwei. Fünf Bänke will Heiermann mit seinem Team bauen – für Alpsray, Borth, Millingen, Ossenberg und Wallach. 70 bis 80 Kinder und Jugendliche aus Alps­ray und Borth, die mithelfen, werden erwartet. Bis der Startschuss fällt, müssen noch Sitzflächen für die Bänke besorgt werden. Heiermann hofft auf Spenden, das Gestell und das Fundament für die Bänke stehen aber schon bereit.

In Rheinberg ist die Gartenarbeit großes Thema, sagt Hannah Blum. Die Aktiven wollen eine Wildblumenwiese pflanzen und Plastiktüten upcyclen – das bedeutet, Sachen, die man eigentlich wegschmeißen würde, wiederverwerten und etwas Schönes daraus machen. Blum erwartet bis zu 60 Kinder aus Rheinberg, die mit anpacken – also genug kleine und große Helfer, die Rheinberg gemeinsam nachhaltig gestalten wollen.

In Budberg werden Insektenhotels gebaut, vor allem um Bienen ein Zuhause zu geben. Anja Lukaszyk leitet das ganze Projekt. Damit auch alles klappt, braucht sie aber noch Eltern und Heimwerker, die ihr bei den Bauplänen, beim Bauen und der Materialsuche unter die Arme greifen. Bis zu 40 Kinder aus Budberg und Orsoy sollen kommen, die Insektenhotels dürfen sie nachher mit nach Hause nehmen oder sie werden in der Schule aufgehangen.

Last but not least: Am Annaberg wird zusammen mit Katrin Duda musiziert. Die Jugendlichen wollen selbst Trommeln bauen und lernen, wie man die Trommel spielt. Und sie dürfen Instrumente der Big Band Niederrhein austesten. Bei einem Abschlusskonzert nach der 72-Stunden-Aktion zeigen sie, was sie in der Zeit gelernt haben.

Zwei Tage ist noch Zeit, bis es losgeht. Die Planer brauchen noch Spenden, um Material für die Projekte zu besorgen und Essen auf den Tisch zu stellen. Sie sind für jede Hilfe dankbar. Pfarrer Werner Koschinski freut sich aber gemeinsam mit seinem Team auf 72 Stunden „anpacken“. Insgesamt könnten bis zu 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene kommen, die mithelfen, Rheinberg schöner und nachhaltiger zu machen.

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