Veener Ferienlager Krähenkinder im Schwarzwald

Alpen · Am Samstag startet das 45. Veener Ferienlager. Das ganze Dorf fiebert mit. Örtliche Landwirte liefern die Basis für eine leckere und gesunde Verköstigung. Trotz noch nicht beendeter Pandemie herrscht im Betreuer-Team große Zuversicht.

 Die Vorfreude wächst mit jedem Tag. Die Veener Ferienkinder fahren am Samstag wieder ins Lager. Diesmal geht’s mit dem Zug in den Schwarzwald.   Foto: Ferienlager

Die Vorfreude wächst mit jedem Tag. Die Veener Ferienkinder fahren am Samstag wieder ins Lager. Diesmal geht’s mit dem Zug in den Schwarzwald. Foto: Ferienlager

Foto: FL Veen

Im Krähendorf kann man‘s kaum noch erwarten. Am kommenden Samstag, 9. Juli, heißt es für die Veener Ferien-Kinder endlich wieder: „Auf geht’s!“. Diesmal nach Münstertal in den Schwarzwald. Dort findet das 45. Veener Ferienlager statt. Nach dem Reisesegen in der Kirche St. Nikolaus fahren die Kinder, die zum Lager angemeldet worden sind, mit der Bahn in den für gewöhnlich sonnigen Süden der Republik, während ihre Koffer und das gesamte Material bereits im Vorfeld auf einem Lkw und mit Kleinbussen an den Ferienort transportiert worden sind, berichtet Lagerleiter „Krolli“ Michael van Beek.

Das Küchenteam, Monika Schweden und Sybille Vogt, hat schon eine Menge Vorbereitungsarbeit geleistet, damit die Krähenkinder im Lager gut versorgt sind. Es müssen nur noch kurz vor der Abreise die restlichen Lebensmittel wie Kartoffeln, Eier und Gemüse bei Veener Landwirten abgeholt werden, um regionale Qualität auf den Tisch zu bringen. „Das Lager wird wie immer vom ganzen Krähendorf mitgetragen“, so van Beek, in Personalunion auch Ortsvorsteher.

Natürlich hat auch das Betreuerteam schon erlebnisreiche Aktionstage und bunte Abendshows vorbereitet. „Dazu bietet die Umgebung am Ferienort reichhaltige Möglichkeiten“, so van Beek: „Vielleicht werden beim Kicken noch Talente entdeckt, die eine Einladung zum Probetraining beim SC Freiburg erhalten.“

Das Lagerleiter-Duo „Knutschi“ Cornelia Gietmann und „Krolli“ Michael van Beek betonten im Gespräch mit der Redaktion ihre Freude über eine „fast normale“ Vorbereitung. Sie setzen trotz weiter laufender Pandemie auf ein weitgehend problemloses Lagervergnügen. „Die Corona-Zeit ist aber auch am Ferienlager nicht spurlos vorübergegangen, auch wenn das Team immer wieder Lösungen für die Kinder gefunden hat“, so Gietmann.

Vor zwei Jahren, im ersten Pandemie-Sommer, gab es ein „Lager dahoam“ im Krähendorf: Viele Veener Vereine und Familien hatten ihre Gemeinschaftsräume und Gärten geöffnet, damit Kinder in Kleingruppen an unterschiedlichsten Orten im Dorf einmalige, wenn auch etwas andere Lagertage erleben konnten.

Im vergangenen Jahr konnte kurzfristig ein Lager im Bergischen Land stattfinden, sodass Kinder und Jugendliche doch noch fast unbeschwerte Lagertage genießen durften. Der eigentlich geplante Aufenthalt in Österreich musste frühzeitig abgesagt werden. Dem Ferienlager Veen ging es da wie wohl vielen anderen Lager-Veranstaltern. Die Lage war Anfang des Jahres unklar, die Stornierungskosten stiegen, je näher der Starttermin rückte. So waren die Veener schließlich gezwungen, die Reise trotz bereits erheblicher Kosten zu stornieren.

Auch für das nächste Ferienlager in einem Jahr sind alle im Lagerteam recht zuversichtlich: „Es wird auf jeden Fall stattfinden. Wo, das ist noch geheim“, so der Lagerchef. Hoffentlich kann er im Schwarzwald dicht- und so die Spannung weiter hochhalten.

(bp)
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