Rheinberg 380.000 Euro für die neue Kita

Rheinberg · Für 35 Kinder in Ossenberg: Stadt hat den Förderbescheid ans DRK übergeben.

Werner Aleweiler (DRK) mit dem Förderbescheid. Mit dabei (v.l.): die Beigeordneten Rosemarie Kaltenbach, Dieter Paus und DRK-Kita-Leiterin Simone Ozga.

Werner Aleweiler (DRK) mit dem Förderbescheid. Mit dabei (v.l.): die Beigeordneten Rosemarie Kaltenbach, Dieter Paus und DRK-Kita-Leiterin Simone Ozga.

Foto: Uwe Plien

Endlich: Der Förderbescheid des Landesjugendamtes ist im Stadthaus eingetroffen. Damit hat die Stadt Gewissheit, dass sie 380.000 Euro für die Einrichtung einer neuen Kindertagesstätte in Ossenberg bekommt. Den Bescheid reichten die Beigeordneten Rosemarie Kaltenbach und Dieter Paus gestern weiter an Gisela Bangen, Simone Ozga und Werner Aleweiler vom DRK-Kreisverband Niederrhein. Denn das Rote Kreuz wird die Einrichtung für zunächst 35 Kinder über drei Jahre (geplant sind 43) betreiben. Eingerichtet wird sie im 310 Quadratmeter großen Obergeschoss des neuen Teils der ehemaligen Ossenberger Grundschule. Die Stadt kann allerdings erst jetzt mit dem Umbau beginnen, deshalb können die Kinder frühestens ab dem nächsten Mai dort betreut werden. Ursprünglich sollte es im November dieses Jahres losgehen mit der Betreuung.

"Wir müssen und wollen als Stadt etwas für unsere Familien mit Kindern tun", sagte Rosemarie Kaltenbach. "Auf der anderen Seite gibt es einen Rechtsanspruch, und es fehlen Kindergartenplätze für Kinder ab drei Jahren." Das weiß auch Simone Ozga, Leiterin der DRK-Einrichtung "Flohkiste" in Borth und der mittlerweile drei U3-Großtagespflegegruppen im Untergeschoss der Ossenberger Grundschule. "Wir haben jetzt schon 19 Kinder auf der Warteliste. Und da sind die neun Kinder, die seit Anfang August in eine Notgruppe im Keller des Schulgebäudes gehen, schon abgezogen."

Stadt und DRK seien sich schnell über eine Zusammenarbeit einig geworden, die Stadt habe zügig die nötigen Vorbereitungen getroffen. Aber: "Wir mussten zunächst eine Betriebserlaubnis für die neue Einrichtung beantragen", so Rosemarie Kaltenbach. "Sonst hätten wir keine Genehmigung und keine Fördermittel bekommen." Weil zudem noch Brandschutzvorkehrungen gefordert waren, ging die Zeit ins Land. Am 18. Mai lag die Baugenehmigung vor. "Das Problem war, dass wir ohne den Förderbescheid nicht beginnen konnten. Aber auf den haben wir lange warten müssen, weil mit der Bearbeitung nur ein Mitarbeiter beim Landschaftsverband Rheinland befasst war, und der war längere Zeit krank."

Die bewilligten 380.000 Euro (sie werden erst 2019 überwiesen, die Stadt finanziert sie vor) entsprechen 80 Prozent der Gesamtsumme von 450.000 Euro. "Wir haben die fertigen Ausbaupläne in der Schublade liegen, die ersten Ausschreibungen laufen und die Vergabefahren laufen an", sagte Dieter Paus.

Nun steht in Ossenberg eine Menge Arbeit an: eine Stahltreppe als zweiter Fluchtweg, Heizungs- und Sanitärarbeiten, ebenso neue Fenster, Schallschutzdecken und Zimmertüren - es gibt also viel zu tun.

(up)
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