Serie Hier geblieben! — die NGZ-Sommertour (Folge 17) Wo einst die Müller werkelten

Anno dazumal drehten sich auf dem heutigen Wegberger Stadtgebiet die Schaufelräder von 22 Wassermühlen. 14 Mühlengebäude gibt es noch. Neun davon entdecken wir auf unserer Rundfahrt.

 Stadt im Tal der Mühlen: In Wegberg befinden sich sieben Schwalmmühlen — darunter die Tüschenbroicher Ölmühle — sowie sieben weitere Mühlen an Nebenbächen.

Stadt im Tal der Mühlen: In Wegberg befinden sich sieben Schwalmmühlen — darunter die Tüschenbroicher Ölmühle — sowie sieben weitere Mühlen an Nebenbächen.

Foto: NGZ

WEGBERG Empfehlenswert ist die Rundfahrt als Tagestour — um genügend Zeit zu haben zum Schauen und Verweilen. Eine ausgezeichnete Orientierungshilfe sind die Knotenpunkte (KP) — ein Beschilderungssystem, das der Heinsberger Tourist-Service von den holländischen Nachbarn übernommen hat.

Wir starten am KP 71 in der Innenstadt am Fuße der Pfarrkirche St. Peter und Paul und radeln in Richtung KP 66/78. Schon nach knapp 100 Meter sehen wir rechts die Ramachers Mühle, die von der Stadt zu einem Begegnungszentrum umgebaut wurde. Gegenüber der Mühle biegen wir links ab, fahren an der Schwalm entlang und folgen dem Hinweisschild Richtung KP 72, überqueren an der Ampelkreuzung den Grenzlandring, radeln durch Bissen und treffen in Watern auf Bischofsmühle und Bockenmühle (jeweils an gleichnamiger Straße). Schon bald — am KP 72 — ein wunderschönes Ensemble: Tüschenbroicher Schloss und Mühle (Restaurant). Dazu Minigolfplatz und Kahnweiher. Wir radeln weiter in Richtung KP 70, vorbei an der Ölmühle, dessen hölzernes Wasserrad sich gemächlich dreht, in den Wald und entdecken die weiß getünchte Ulrichskapelle. Weiter geht es in Richtung KP 70.

"Schwalmquelle" vom Tagebau

Am Waldrand bei Geneiken werfen wir einen Blick auf die "Schwalmquelle" (hier wird Sümpfungswasser aus dem Braunkohletagebau ins Quellgebiet geleitet). Nun geht es durch weite Felder und Uevekoven am Kreiswasserwerk vorbei, den Grenzlandring überquerend nach Gerichhausen, wo wir an der ersten Wohnbebauung nach rechts zum Dorfplatz Beeck (KP 70) fahren. Hier radeln wir in Richtung KP 68, vorbei am Flachsmuseum und hinter dem Friedhof nach links auf den Radweg am Grenzlandring. Am Ende des Waldes nach rechts zur Holtmühle (Restaurant) mit großem Entenweiher und dann nach links. Nach einigen hundert Metern links wieder ein Weiher — mit der Buschmühle. Wir fahren durch den Wald nach Balkhoven und sollten, bevor wir die Straße Wegberg-Rickelrath überqueren, einen kleinen Abstecher nach links machen: zur Schrofmühle mit dem neuen Mühlenmuseum (Besichtigung nach Anmeldung unter 0 24 31 / 26 42). Die nächste Mühle erreichen wir bei der Weiterfahrt (immer Richtung KP 68) direkt an der Schwalm — die Molzmühle (Restaurant). Von hier geht es nach Schwaam (KP 68) mit den sehenswerten Reetdachhäusern. Dann radeln wir zum KP 67, weiter durch Venn, Tetelrath und Merbeck zum KP 78 und zum Ausgangs-KP 71. Neben den Mühlen-Restaurants gibt es weitere Einkehrmöglichkeiten mit Biergärten. Beispielsweise in Schwaam (Haus Schüppen und Gasthof Timmermans) oder zum Abschluss der Tour in der Burg Wegberg.

Wegbeschreibung Routenplan/-karte unter www.rp-online.de/regional

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