Recycling-Unternehmen Neusser Start-up expandiert nach Berlin

Neuss · Das Start-up „ScrapBees“ ist auf Wachstumskurs und expandiert mit seinem Abholdienst für Metallschrott weiter in den deutschen Großstädten. Das teilt das Unternehmen in seiner Halbjahresbilanz mit.

Die drei Gründer von Scrap Bees (v.l.): Sebastian Kopsan, Thilo Hamm und Florian Kriependorf.

Foto: ScrapBees GmbH

Das Neusser Start-up „ScrapBees“ ist auf Erfolgskurs und expandiert nach Berlin. Das teilt das Unternehmen in in seiner Halbjahresbilanz 2023 mit. Die Neusser seien Vorreiter bei der Digitalisierung des Schrotthandels in deutschen Metropolregionen, heißt es weiter. Kunden können die „Schrottbienen“ zur Abholung von Metallschrott mit wenigen Klicks online bestellen. Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde über 2,3 Millionen Euro zu Beginn des Jahres, meldet das junge Unternehmen steigende Wachstumszahlen für das erste Halbjahr 2023: Die Anzahl der Touren ist um etwa 43 Prozent auf 5623 gestiegen. Dabei wurden insgesamt 1495 Tonnen Altmetall eingesammelt, ein Anstieg von 58 Prozent (im Vorjahreszeitraum 945 Tonnen). Die „Schrottbienen“ würden mittlerweile durchschnittlich etwa 265 Kilogramm pro Stopp aufladen.

„Wir wollen möglichst viel an bisher ungenutzten wertvollen Rohstoffen in den Recycling-Kreislauf zurückführen und so zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Das Gesamtgewicht des eingesammelten Metalls ist daher für uns zentraler Erfolgsmesser“, sagt Co-Gründer Florian Kriependorf. „Im vergangenen Jahr haben wir bereits 2000 Tonnen Altmetall eingesammelt. Dieses Jahr wollen wir 3000 Tonnen schaffen und liegen zum Halbjahr genau im Wachstumsziel.“

Die Dienste der „Schrottbienen“ sind mittlerweile in den Regionen Frankfurt am Main, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Stuttgart für Privat- und Geschäftskunden verfügbar. Im Laufe des Jahres soll nun Berlin hinzukommen. Auf der Website des Unternehmens können Kunden ihr Altmetall benennen und es anschließend abholen sowie fachgerecht entsorgen lassen. Mit ihrem Digital-Ansatz schaffen es die „Schrottbienen“, auch kleinere Mengen Altmetall effizient einem fachgerechten Recycling zuzuführen. „Unsere Prozesse wissen auch immer mehr Geschäftskunden zu schätzen“, sagt Co-Gründer Thilo Hamm. „Wir haben den Bereich zuletzt stark ausgebaut und arbieten mit über 250 Partnern zusammen.“

(afa)