Trotz angespannter wirtschaftlicher Lage Neusser Gastwirte sind optimistisch

Rhein-Kreis · Seit Beginn der Pandemie macht das Gastgewerbe Verluste. Im Jahr 2022 hat sich das nicht geändert, allerdings fielen die Verluste deutlich geringer als zuvor aus. Gaststätten in Neuss schauen nach vorn.

Das Jahr 2022 war im Vergleich zu den Vorjahren für viele Gastronomie-Betriebe eine Erleichterung. Das zeigt sich auch in Neuss.

Das Jahr 2022 war im Vergleich zu den Vorjahren für viele Gastronomie-Betriebe eine Erleichterung. Das zeigt sich auch in Neuss.

Foto: picture alliance/dpa/Jonas Walzberg

Die Jahresbilanz des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) für NRW im Jahr 2022 ist ein Ausdruck gemischter, fast schon widersprüchlicher Gefühle: Obwohl Hotellerie und Gastgewerbe das dritte Verlustjahr in Folge verzeichnen, ist man vorsichtig optimistisch. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 stellen die kürzlich vom statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen veröffentlichten Zahlen unter Berücksichtigung der Teuerungsrate (auch: real) einen Rückgang von 16,4 Prozent dar. Vergleicht man die Zahlen von 2022 allerdings mit denen des Vorjahres, ergibt sich ein reales Umsatzplus von 41,3 Prozent. Laut einer kürzlich veröffentlichten Pressemeldung des Dehoga nähern sich die Umsätze sowohl in der Gastronomie als auch im Tourismus stetig wieder dem Vorkrisen-Niveau an, ähnlich sei es bei der Beschäftigtenzahl, die jedoch schon vor der Pandemie nicht ausreichend gewesen sei.