Potenzialflächen in Meerbusch Meerbusch setzt auf junge Unternehmen

Meerbusch · Innovation in Meerbusch hat viele bekannte Namen – Medtronic, Epson, Kyocera... –, ein Name aber taucht immer wieder auf, wenn sich die Stadt auf der Immobilienmesse Expo Real umschaut: das Areal Böhler.

 Das Areal Böhler: kreative Gewerbenutzung und neues Wohnen.

Das Areal Böhler: kreative Gewerbenutzung und neues Wohnen.

Foto: Standort Niederrhein

Unter der Überschrift „Modernes Wohnen und Arbeiten mit urbaner Atmosphäre und lebendiger Industriekultur“ wird das Projekt beworben.

Auf einer Fläche von 19,3 Hektar entsteht ein neues Quartier für Wohnen und Arbeiten in direkter Nachbarschaft zu Düsseldorf. Derzeit ist der Bebauungsplan in Aufstellung. Das Ziel: eine lebendige Nutzungsmischung als Rahmen und Ergänzung für 400 Wohneinheiten. Als Stärken des Konzeptes gelten vielfältige, zielgruppenspezifische Wohnangebote, eine hervorragende Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr, aber auch an die Autobahn zum Flughafen Düsseldorf und zur Messe sowie öffentliche Grünanlagen, soziale Infrastruktur und ein innovatives Mobilitäts- und Freiraumkonzept.


„Wohnungsbauprojekte sind bei der Expo Real immer stärker in den Fokus gerückt“, sagt Meerbuschs Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven. Viele Wohnungsbauinvestoren fragten bei der Stadt nach Flächen, Anfragen, die einerseits hohes Interesse am Standort signalisierten, die aber wegen eines beschränkten Angebotes in der Umsetzung limitiert seien. Ein Zukunftsprojekt ist die Baulandentwicklung Kalverdonk, ein rund 37 Hektar großes Areal am Ortsrand von Osterath. Dort soll mit Unterstützung von NRW.Urban, einer Entwicklungsgesellschaft des Landes, ein durchdachtes, nachhaltiges Wohnquartier mit großem Grünanteil und hoher Lebensqualität für die künftigen Bewohner entstehen.

Auch mit Blick auf neue Gewerbeflächen ist die Stadt derzeit dabei, neue Möglichkeiten auszuloten. „Wo könnten wir neue Gewerbeflächen ausweisen? Wo sind die geeigneten Potenzialflächen? Dazu läuft derzeit ein Verfahren“, sagt Benninghoven. Auch wenn eigene Gewerbeflächen knapp sind, versuche die Wirtschaftsförderung ansiedlungs- oder expansionswilligen Unternehmen zu helfen. Der Fokus richte sich derzeit vor allem auf Leerstände in Privateigentum. Die Wirtschaftsförderung könne bei der Vermittlung unterstützen.

Zukunftsperspektiven verspricht auch das neue Global Entrepreneurship Centre, kurz GEC, für das am Rande des Areals Böhler ein 15.000 Quadratmeter großes Innovationszentrum entstehen soll. Das Ziel des auch im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier stark geförderten GEC: Junge Unternehmen, die sich vor allem mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen, nach Meerbusch holen, fit für den Markt machen und dann – bestenfalls – in der Region auch dauerhaft ansiedeln.

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