Erweiterungen in der Gemeinde Rommerskirchen baut Gewerbepark und Wohnangebot aus

Rommerskirchen · Auch die neue Mobilstation neben dem Bahnhof und das Strukturwandelprojekt Kraftpark Nordrevier werden bei der Expo Real eine Rolle spielen.

 Bei der Erweiterung ihrer Gewerbeparks bietet Rommerskirchen  acht bis neun Parzellen mit einer Größe von jeweils 1000 bis 5000 Quadratmetern an.

Bei der Erweiterung ihrer Gewerbeparks bietet Rommerskirchen  acht bis neun Parzellen mit einer Größe von jeweils 1000 bis 5000 Quadratmetern an.

Foto: Standort Niederrhein

Rommerskirchen kann bei der Expo Real mit einigen bemerkenswerten Projekten aufwarten, die sicher auch deutlich größeren Kommunen gut zu Gesicht stehen würden.

Eine hervorstechende Rolle in der Präsentation spielt die Erweiterung der örtlichen Gewerbeparks, die seit dem Jahr 1999 sukzessive am Gillbach entstanden sind. An der in Planung befindlichen Bundesstraße 477n entstehen acht bis neun Gewerbe-Parzellen mit einer jeweiligen Größe von 1000 bis 5000 Quadratmetern, die nicht nur verkehrstechnisch gut angebunden sind, sondern auch direkt am Ortseingang und neben dem neu gestalteten Dorf- und Festplatz liegen, der gerade erst beim großen Rommerskirchener Schützenfest offiziell seinrer Bestimmung übergeben worden ist.

Beteiligt ist Rommerskirchen auch an der Entwicklung des Industrie- und Gewerbeparks „Kraftpark Nordrevier“. In diesem Strukturwandelprojekt sollen die Voraussetzungen für eine den Zielen des Rheinischen Reviers entsprechende Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung geschaffen werden. Für die Vielzahl der notwendigen und langwierigen Prozesse wurde von der Gemeinde Rommerskirchen in Kooperation mit der Stadt Grevenbroich ein Förderantrag im Rahmen des „Starterpaket Kernrevier“ zur finanziellen Unterstützung gestellt.

Geeignete Wirtschaftsflächen für die Kommunen im Rheinischen Revier sind die wichtigste Basis, strukturell und planerisch die ökonomische Neuausrichtung vorzubereiten und zu organisieren. Das Nordrevier zeichnet sich aus, durch eine vielfältige Flächenlandschaft von bestehenden und potentiellen Gewerbe- und Industriearealen. Bestehend Areale, hierzu zählen insbesondere die Kraftwerksstandorte, und zu entwickelnde Standorte sollen eingebunden werden. Eine ehemalige Kraftwerkserweiterungsfläche in Rommerskirchen gilt als Starterfläche. Am Kraftwerk Neurath könnte ein interkommunales Gewerbegebiet von Grevenbroich/Rommerskirchen angesiedelt werden.

Zum Thema Wohnen stellt die Gemeinde bei der Expo Real das Neubauprojekt „Giller Höfe“ vor. Geplant sind dabei nach Angaben der Gemeinde ungefähr 220 Wohneinheiten, davon werden sich voraussichtlich circa 160 in Mehrfamilienhäusern befinden. Die anderen rund 60 Wohneinheiten verteilen sich auf Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser. 30 Prozent der Wohneinheiten, also nach aktuellem Stand 66, werden geförderter Wohnungsbau sein, teilt die Gemeinde mit.

Ein weiteres Leuchtturmprojekt, mit dem Rommerskirchen bei der Expo Real punkten könnte, ist die Mobilstation neben dem Rommerskirchener Bahnhof, die die kommunale Infrastruktur verbessern und vor allem die unterschiedlichen Verkehrsarten wie Bahn-, Bus, Fußgänger- und Fahrradverkehr miteinander vernetzen soll. Im Gebäude wird unter anderem die Fahrradstation der Caritas untergebracht, außerdem die Taxizentrale des lokalen Unternehmens Cun. Eine Kinderarztpraxis, eine Podologenpraxis, eine Bäckerei mit Café und eine Packstation werden das moderne Angebot vervollständigen. Die Podologin soll bereits Anfang Oktober einziehen, die anderen Mieter bzw. Eigentümer folgen in den drei Monaten danach. Die offizielle Eröffung der Mobilstation hat die Gemeinde Rommerskirchen für den 12. Januar des kommenden Jahres vorgesehen.

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