Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis Neuss Arbeitslosenquote sinkt – positiver Blick auf den Herbst

Rhein-Kreis · Die Agentur für Arbeit blickt mit Optimismus auf den Herbst. Denn die Zahl der Arbeitslosen geht zurück. Noch hat sie aber nicht die Werte aus den Zeiten vor Beginn der Corona-Pandemie erreicht.

 Angela Schoofs: „Einstieg in positive Herbstbelebung.“

Angela Schoofs: „Einstieg in positive Herbstbelebung.“

Foto: Ilgner Detlef (ilg)/Ilgner,Detlef (ilg)

Die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss ist im September 2021 im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 5,5 Prozent. Im September 2020 hatte sie 6,3 Prozent betragen. Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der auch für den Rhein-Kreis zuständigen Agentur für Arbeit Mönchengladbach, ist ob der Zahlen guter Dinge. „Der Einstieg in eine positive Herbstbelebung ist gelungen“, erklärt sie.

Diese Einschätzung fußt auch darauf, dass die Zahl der Arbeitslosen im gesamten Agenturbezirk – also im Rhein-Kreis und in Mönchengladbach – erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder unter 28.000 gefallen ist. Mit 27.535 Arbeitslosen, darunter 13.545 im Rhein-Kreis Neuss, liegt der September-Wert zudem wieder unter den Zahlen vom April 2020, als im ersten vollständigen Lockdown-Monat ein sprunghafter Anstieg registriert wurde.

Signalcharakter habe auch die Zahl von 1324 offenen Stellen, die der Arbeitsagentur gemeldet worden sind. Darauf weist Susanne Käser, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit, hin. „Dies entspricht nur dem höchsten Wert in diesem Jahr, sondern auch dem höchsten Wert seit Ausbruch der Pandemie“, betont sie. Allerdings ist die Arbeitslosigkeit immer noch höher als vor Beginn der Pandemie – und diese längst nicht überwinden. Dennoch: Die Richtung stimme. „Vieles deutet auf eine positive Entwicklung im Herbst hin, zeigt die Stärke des regionalen Arbeitsmarkts und die Kraft der heimischen Wirtschaft“, erklärt Schoofs.

Ein detaillierterer Blick auf die Arbeitslosenquote im Kreis: In der Geschäftsstelle Neuss ging sie im September im Vergleich um Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent (September 2020: 6,7 Prozent) zurück, in der Geschäftsstelle Grevenbroich sank sie um 0,4 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent (September 2020: 5,3 Prozent) und in der Geschäftsstelle Dormagen um 0,2 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent (September 2020: 5,9 Prozent). Die Geschäftsstelle Neuss umfasst die Städte Neuss, Korschenbroich, Kaarst, Korschenbroich und Meerbusch. Zur Geschäftsstelle Grevenbroich zählen neben Grevenbroich auch Jüchen und Rommerskirchen. Zur Geschäftsstelle Dormagen gehört nur die Stadt Dormagen. Die Daten der drei Geschäftsstellen ergeben zusammen die Zahlen für den Rhein-Kreis Neuss.

(NGZ)
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