Rhein-Kreis Neuss Weniger Polizei-Einsätze zu Karneval als 2011

Rhein-Kreis Neuss · Vier junge Männer beendeten ihren Ausflug zum Neusser Kappessonntagszug in Polizeigewahrsam. Sie hatten einen Platzverweis der Polizei ignoriert, die mit diesem Mittel die vereinzelt vorkommenden Schlägereien im Anschluss an den Karnevalsumzug ahndete. Acht Mal wurden gewaltbereite Gäste insgesamt vorzeitig nach Hause geschickt. Angesichts von rund 100 00 Besuchern kommt die Polizei zu dem vorläufigen Fazit: Der überwiegende Teil der Narren hat friedlich und fröhlich gefeiert – in Neuss aber auch im Kreis. Obwohl im Rhein-Kreis auch heute noch Karnevalsveranstaltungen stattfinden, zog die Polizei schon gestern Bilanz.

Kappessonntagzug 2012
59 Bilder

Kappessonntagzug 2012

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Vier junge Männer beendeten ihren Ausflug zum Neusser Kappessonntagszug in Polizeigewahrsam. Sie hatten einen Platzverweis der Polizei ignoriert, die mit diesem Mittel die vereinzelt vorkommenden Schlägereien im Anschluss an den Karnevalsumzug ahndete. Acht Mal wurden gewaltbereite Gäste insgesamt vorzeitig nach Hause geschickt. Angesichts von rund 100 00 Besuchern kommt die Polizei zu dem vorläufigen Fazit: Der überwiegende Teil der Narren hat friedlich und fröhlich gefeiert — in Neuss aber auch im Kreis. Obwohl im Rhein-Kreis auch heute noch Karnevalsveranstaltungen stattfinden, zog die Polizei schon gestern Bilanz.

Vom Altweiberdonnerstag, 11 Uhr, bis zum Rosenmontag, 9 Uhr, mussten die Ordnungshüter im Kreisgebiet insgesamt 1108 Einsätze erledigen. 1096 waren es ein Jahr zuvor im gleichen Zeitraum. Bei insgesamt 44 (Vorjahr: 61) Schlägereien, Körperverletzungen und Randalierern mussten die Beamten einschreiten. Neun (Vorjahr: 15) hilflose Personen mussten wieder "flott" gemacht werden, weil sie deutlich zu tief ins Glas geschaut hatten. In den meisten Fällen gelang dies auch. Vier Menschen — so viele wie in 2011 — mussten ihren Rausch in einer Zelle ausschlafen.

Sieben (Vorjahr: 18) Mal suchten genervte und im Schlaf gestörte Mitmenschen Unterstützung bei der Polizei. "Die Ruhestörungen konnten beseitigt werden", stellt der Polizeibericht nüchtern fest.

Unzufrieden war die Polizei mit dem Verhalten der Autofahrer an den Karnevalstagen. Obwohl die Kreispolizeibehörde ausdrücklich auf die verstärkten Alkoholkontrollen hingewiesen hatte, gab es wieder etliche Verkehrsteilnehmer, die sich angetrunken oder unter Drogeneinfluss ans Steuer ihres Autos setzen. Sechs (Vorjahr: acht) Verkehrsteilnehmer werden in nächster Zeit auf ihren Führerschein verzichten müssen. Insgesamt wurden 806 (Vorjahr: 1274) Fahrzeugführer bei den Schwerpunktkontrollen überprüft. 309 (468) Mal war ein Alkoholtest erforderlich. Am Altweibertag wurden zwei Fahrer aus dem Verkehr gezogen, denen das Fahren unter Drogeneinfluss nachgewiesen werden konnte. Vier weitere Drogenverstöße wurde bis zum Rosenmontagmorgen festgestellt.

(NGZ/url)
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