Hier geblieben! die NGZ-Sommertour (Folge 1) Von Norddeutschland zu Piene

Die früheren Schuttberge der Kohlezechen sind heute begrünt und Tourismusziele geworden. Wer von der Neukirchen-Vluyner Halde zur Moerser Halde Rheinpreußen radelt, erlebt auf dem Weg Bergmannsgeschichte.

 Die Rundtour von der Himmelsleiter zur Halde Rheinpreußen und zurück durch die Zechensiedlung Meerbeck dauert (mitRast) etwa zwei Stunden. Es geht auch die schöne Dongstraße in der Dong entlang.

Die Rundtour von der Himmelsleiter zur Halde Rheinpreußen und zurück durch die Zechensiedlung Meerbeck dauert (mitRast) etwa zwei Stunden. Es geht auch die schöne Dongstraße in der Dong entlang.

Foto: KLAUS DIEKER

Moers Besucher aus Remscheid oder Wermelskirchen lachen vermutlich über diese "Berge" — aber für den Niederrheiner sind die Aufschüttungen ganz schön hoch: Startpunkt der Radtour ist die 100 Meter hohe Halde Norddeutschland, die frühere Bergehalde des nicht mehr existenten Bergwerks Niederberg in Neukirchen-Vluyn. Von dort geht es zur etwa gleich hohen Halde Rheinpreußen in Moers, auf der seit zwei Jahren die von Otto Piene entworfene Landmarke "Das Geleucht" die Touristen anlockt.

Hier geblieben! die NGZ-Sommertour (Folge 1): Von Norddeutschland zu Piene
Foto: NGZ

Am Fuße der Halde Norddeutschland gibt es einen Autoparkplatz. Wer noch nicht oben gewesen ist, muss vor der Radtour unbedingt die 359 Stufen der so genannten Himmelsleiter bis zum Haldenhaus hinauf kraxeln. Dann geht es endlich los über die Geldernsche links ab in die Dongstraße. Sogleich befindet man sich in einem Idyll, das niederrheinischer kaum sein könnte. Die Dong ist geprägt von alten Bauerhöfen, Weiden und viel Natur. Am Ende geht die Dongstraße in den Genender Weg über, der über die Autobahn 57 ins Moerser Gewerbegebiet Genend führt. Rechts geht es in die Richard-, dann in die Thomas-Edison-Straße.

Pastor Felke lässt grüßen

Über den Galmesweg und die Kreuzung mit der Kamper Straße erreicht der Radler die Straße im Meerfeld und damit den Ortsteil Repelen, den größten Stadtteil von Moers. Repelen ist geprägt vom Bergbau und dem Wirken des als "Lehmpastor Felke" bekannt gewordenen Naturheikundler, der um 1910 im Jungbornpark einen Kurbetrieb unterhielt. Von der Straße Am Jungbornpark lohnt ein kurzer Abstecher (zu Fuß, Rad schieben!) an den Moersbach im Park. Einige Meter weiter im Ortskern bietet sich das täglich geöffnete Hotel Zur Linde an, um sich zu erfrischen.

Danach geht es links in die Lintforter Straße, rechts in die Rathausallee und dann links in die Oderstraße. Sie mündet in die Rheinberger Straße. Dort geht es rechts herum, bis links die Orsoyer Allee abgeht. Sie führt bis zur Gutenbergstraße, an der die Halde Rheinpreußen liegt. Unbedingt hochfahren, der Blick über den Niederrhein und Teile des Ruhrgebiets lohnt sich. Wieder unten, geht es auf der Rheinberger Straße stadteinwärts.

Die Glückaufstraße führt links in die pittoreske Zechenhäusersiedlung Meerbeck hinein. Über die Bismarck-, Baerler und dann links in die Rheinberger Straße erreicht man die City mit Hanns-Dieter-Hüsch-Platz und Schloss. Zurück geht es dann zuerst über die Hülsdonker und dann rechts in die Geldernsche Straße. Über die links abgehende Heckrathstraße und den Paschenweg erreicht man wieder den Ausgangspunkt an der L 474.

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