Kreiskulturzentrum Sinsteden Sinsteden feiert Bildhauer Ulrich Rückriem

Rhein-Kreis · Bis zum 80. Geburtstag des Künstlers am 30. September sollen die Arbeiten in Sinsteden beendet sein.

Ulrich Rückriem wird 80 Jahre. Und das geht natürlich am Kreiskulturzentrum Sinsteden nicht spurlos vorüber, beherbergt die Einrichtung in der Gemeinde Rommerskirchen doch die größte Sammlung der Skulpturen des Bildhauers.

Geplant ist eine Ausstellung in den Räumlichkeiten mit dem zeichnerischen Werk des Künstlers sowie die Darstellung einer Niederrhein-Route, anhand der es möglich ist, Rückriems Skulpturen im Rhein-Kreis sowie den benachbarten Orten abzufahren.

Von diesen Plänen berichtete Kathrin Wappenschmidt, Leiterin des Kulturzentrum, im Kulturausschuss des Rhein-Kreises. Sie betonte, dass Rückriem die Ausstellung mit seinen Din A7-Zeichnungen selbst konzipieren werde. Ob sie genau am 30. September, dem Geburtstag des Künstlers, eröffnet werde, sei nicht klar – ebenso wenig, ob Ulrich Rückriem dabei anwesend sein wird. „Er hat mir gesagt, dass für ihn als Katholik eigentlich der Namenstag bedeutender sei als der Geburtstag. Damit hat er mich überrascht, aber wir werden sehen, ob er dabei sein wird. Fest einplanen können wir es nicht“, erklärte sie weiter.

Zur Ausstellung wird ein Katalog erscheinen, in dem nicht nur die Zeichnungen, sondern auch der Rundweg beschrieben wird. Vorkommen werden darin zum Beispiel das Lehmbruck-Museum in Duisburg, Haus Lange Haus Esters in Krefeld, das Museum Abteiberg sowie der Geroweiher in Mönchengladbach. „Startpunkt ist natürlich unser Kulturzentrum. Von dort ist es dann möglich mit Auto oder Fahrrad alle Kunstwerke abzufahren“, erklärt Wappenschmidt. Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes erinnerte daran, dass die Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss die Kosten für die defekten Dächer der Rückriem-Hallen übernimmt.

 235.000 Euro müssten dafür ausgegeben werden. Ende März war noch von 120.000 Euro die Rede, doch das sei ein erster Kostenvoranschlag gewesen, sagte Lonnes. Die Dächer sind so alt wie die Hallen: von 1995. Sie seien durchgerostet und es regne hinein. Vier Wochen sollen die Arbeiten dauern, zum 80. Geburtstag abgeschlossen sein. 

(goe)
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