Wildern "Tiere sind kein Spielzeug"

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz hat alle Halter von Hunden und Katzen gebeten, die Katzen während der Brutzeit der Vögel im Haus zu halten und die Hunde auf freiem Feld und im Wald immer an der Leine zu halten.

In immer größeren Maße würden die von Menschen gehaltenen Tiere, vor allem Hunde und Katzen, zu einer Gefahr für Feld-, Wald- und nicht selten auch Gartenbewohner. Leider gelte das Reißen eines unter Naturschutz stehenden Hasen bei vielen Besitzern von Hunden als ein Kavaliersdelikt.

Auch Katzenhalter quittierten die ins Haus geschleppten Singvögel mit einem Lächeln der Entschuldigung. Keiner der Besitzer sei bereit, sich die Todesangst der Hasen oder die verzweifelte Flucht der jungen Vögel, die vor den Augen ihrer Eltern zerrissen werden, vorzustellen. So sei die Zeit vorbei, in der Menschen widerrechtlich, um ihren Hunger zu stillen, Fasanen, Hasen, Rehe und andere Tiere aus den Jagdpachten der Adligen stahlen. Die heutigen Wilderer seien vierbeinig oder geflügelt.

Soweit es sich um wilder Tiere handele, könne man nichts anderes tun, als eventuell Meisenkästen gegen Elstern und Marder zu sichern, und die eigenen Haustiere sicher einzuzäunen. Man möge stets bedenken, so der BUND, dass ein Tier kein Spielzeug im virtuellen Raum sei, sondern ein Wesen aus Fleisch und Blut, das Schmerzen verspüre.

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