Längst sitzt er wieder an seinem Neusser Schreibtisch und schaut auf die Oberstraße, doch seine Gedanken sind noch auf Reisen, die Fotos auf seinem iPhone lassen ihn nicht los: Sie entstanden vor wenigen Tagen auf Kuba. Bei Strand, Sonne und von Palmen umsäumten Pools hält sich Rainer Mellis nicht lange auf, aber Bilder von zerbrochenen Pflanzen, heruntergefallenen Decken, verwüsteten Strandanlagen bringen ihn in Redefluss. "Eineinhalb Tage tobte der Hurrikan mit 286 km/h", sagt der Volksbank-Chef, "36 Stunden konnten wir das Zimmer nicht verlassen.

Wir waren ohne Strom und fließendes Wasser." Teelichter, Notfallpakete und Wasser aus Flaschen warenrationiert. Angst, sagt Mellis, habe er nicht gehabt, "aber ich habe jetzt großen Respekt vor den Naturgewalten". Demütig sei er geworden. Er und seine Frau Bettina wurden im Kuba-Urlaub von "Irma" überrascht. Es ging alles gut aus - auch dank der tollen Menschen auf Kuba und des zupackenden Personals im Hotel Varadero: "Die haben sofort aufgeräumt und aufgebaut." lue-