Malteser Vizepräsidentin von Bernstorff bereichert Königsempfang

Neuss · Eine Fahrzeugsegnung ist - ebenso wie das gemeinsam gesungene "Großer Gott, wir loben dich" - beinahe Pflichtprogramm, wenn die Neusser Malteser auf ihre Wache an der Breite Straße zum Schützenfestempfang einladen. Im Vorjahr musste der Punkt zwar entfallen, doch vergessen war er nicht. Das zeigten etliche Anfragen an Pfarrer Hans-Günther Korr, der als Präses des katholischen Verbandes fast froh war, am Mittwochabend einen neuen Notarzt-Einsatzwagen feierlich in Dienst stellen zu können. Einen, wie er betonte, "der auch hier am Standort bleibt".

 "Premierengäste": Daisy von Bernstorff (l.) und das Königspaar.

"Premierengäste": Daisy von Bernstorff (l.) und das Königspaar.

Foto: woi

Eine Fahrzeugsegnung ist - ebenso wie das gemeinsam gesungene "Großer Gott, wir loben dich" - beinahe Pflichtprogramm, wenn die Neusser Malteser auf ihre Wache an der Breite Straße zum Schützenfestempfang einladen. Im Vorjahr musste der Punkt zwar entfallen, doch vergessen war er nicht. Das zeigten etliche Anfragen an Pfarrer Hans-Günther Korr, der als Präses des katholischen Verbandes fast froh war, am Mittwochabend einen neuen Notarzt-Einsatzwagen feierlich in Dienst stellen zu können. Einen, wie er betonte, "der auch hier am Standort bleibt".

Bei so viel "Wiederholungen" gab es aber auch echte Premieren. Für eine sorgte Daisy Gräfin von Bernstorff, die Vize-Präsidentin der Malteser in Deutschland. Die Generaloberin mit Wohnort Bedburg bei Köln, die dieses Ehrenamt seit vier Jahren ausübt, war zum ersten Mal in Neuss - und sie war gerne gekommen, wie sie betonte. Ihr Thema war das sogenannte Ehrenamtsmanagement in dem gut 46.000 Helfer zählenden Verband. Die Aufnahme der Flüchtlinge sei eine Herausforderung gewesen, sagt sie und betonte die Notwendigkeit, die freiwilligen Helfer immer neu und für alle möglichen Dienste zu motivieren.

Andreas Degelmann, Stadtbeauftragter und hauptamtlich beim Diözesanverband Köln der Malteser tätig, schlug eine Brücke vom Ehrenamt zum Schützenkönig Gerd Philipp Sassenrath. "Was kann schöner sein auf Erden, als ein Ehrenamtler zu werden?", fragte Degelmann, der Sassenrath als "ehrenamtlichen Vertreter jeder und jedes Ehrenamtlichen in Neuss" ansprach. Sassenrath repräsentiere in besonderer Weise "das soziale Engagement unserer schönen Stadt".

Degelmann, der für das Ehrenamt und die Stärkung dafür notwendiger Strukturen warb, bezeichnete die Malteser als Verband in der Mitte der Gesellschaft. Wie recht er damit hat, zeigte nicht nur die große Zahl der Gäste, sondern auch die Anwesenheit des neuen Obristen Walter Pesch. Für ihn war es eine Rückkehr, denn er hatte bei den Maltesern seinen Zivildienst abgeleistet. -nau

(NGZ)
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