Initiativen für mehr Mundschutz-Masken in Neuss Schützenkönig wirbt für Masken-Aktion

Neuss · Mundschutz bleibt in der Corona-Krise ein Riesenthema. Das zeigen der Newsletter der Zunkunftsinitiative Innenstadt Neuss, vor allem aber Initiativen wie die von Schützenkönig Kurt Koenemann oder dem SKM im Bürgerhaus Erfttal.

 Susanne und Edelbert Jansen (v.l.) übergaben mit Kurt und Beate (2. und 4.v.r.) sowie Stefan Geieister und Udo Bolz am Haus Barbara in Meertal Mundschutzmasken an Wilfried Gaul-Canjé und  Charly Kretschmer (3.u.4.v.l.). Die Aktion soll fortgesetzt werden.

Susanne und Edelbert Jansen (v.l.) übergaben mit Kurt und Beate (2. und 4.v.r.) sowie Stefan Geieister und Udo Bolz am Haus Barbara in Meertal Mundschutzmasken an Wilfried Gaul-Canjé und  Charly Kretschmer (3.u.4.v.l.). Die Aktion soll fortgesetzt werden.

Foto: Koenemann

Die meisten Geschäfte sind wieder geöffnet, doch im aktuellen Newsletter der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN) macht der Vorsitzende Christoph Napp-Saarbourg vor allem einen Punkt zum Thema: Mundschutz. Der bleibt in beziehungsweise vor aller Munde, wie auch viele andere Initiativen zeigen. Eine davon wurde von Kurt Koenemann initiiert, dem Neusser Schützenkönig ohne Schützenfest. Er rief Anfang April dazu auf, die Stoffmasken-Aktion der St.-Augustinus-Gruppe zu unterstützen und freut sich, das bereits mehr als 2000 Masken gespendet wurden. „Insbesondere für die Menschen in unseren Altenheimen und in der Behindertenhilfe  ist die Corona-Krise eine nie gekannte Herausforderung“, sagt Wilfried Gaul-Canjé, der Geschäftsführer Behindertenhilfe der Gruppe, über die wichtigsten Empfänger dieser Masken. Denn diese Menschen würden  zur so genannten Risikogruppe gehören und könnten häufig nicht nachvollziehen, was gerade passiert. Charly Kretschmer, Klient im Haus Barbara in Meertal, gehört zu dieser Gruppe und freut sich über seine neue Maske, auch wenn er untröstlich ist, dass das Neusser Schützenfest auch für ihn ausfällt. Umso größer war seine Freude, als er jetzt nicht nur von Kurt und Beate Koenemann, sondern auch vom Jakobuskönigspaar Edelbert und Susanne Jansen Besuch erhielt, die noch einmal 200 handgenähte Masken im Gepäck hatten. Jansen und Koenemann hoffen, dass die Aktion „Näht es bunt für Nase und Mund“ weiter große Unterstützung erfährt.  Eine Nähanleitung sowie eine Hotline für Fragen gibt es im Internet unter  www.wirsuchenmasken.de. „Alle, die professionell oder als Hobby nähen, können mitmachen. Jede  Maske hilft“, sagt Koenemann. 

Dass dabei manchmal die Tücke im Detail liegt, stellt Paul Petersen fest, der Leiter des Bürgerhauses Erfttal. Dort schritt man in Sachen Mundschutz zur Selbsthilfe – auch um die Helfer des ehrenamtlichen Einkaufsdienstes ausstatten zu können – und fand mit Hasan Kakaj Mohammed  sogar im flugs eingerichteten Nähstudio einen professionellen Helfer. Aber dem gelernten Schneider geht der Vorrat an Gummizügen aus. Wer helfen kann: 02131 101776. -nau

(-nau)
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