Lions-Club Neuss Schirmherr Gröhe verleiht "Förderpreis Ehrenamt"

Neuss · Als der Lions-Club Neuss seinen "Förderpreis Ehrenamt" ins Leben rief, wollte er ursprünglich Jahr für Jahr nur eine Initiative würdigen. Die Zahl ist jedoch inzwischen auf drei gestiegen, denn der Club sieht in Neuss und Umgebung etliche ehrenamtliche Initiativen als preiswürdig an. In diesem Jahr wählten der Club um seinen Präsidenten Klaus Engels und der Förderverein des Lions-Club mit Joachim Wahode an der Spitze aus dieser Fülle den Verein "Neusser Tafel", die Rumänienhilfe und das Marienheim-Hospiz Kaarst aus. Der mit jeweils 500 Euro dotierte Ehrenamtspreis wurde am Samstag in der Neusser Bürgergesellschaft vergeben.

 Schirmherr Hermann Gröhe mit Lions-Club-Mitgliedern Thomas Wolfram, Joachim Wahode, Wolfgang Kriesemer (Rumänienhilfe), Günther Kolvenbach ( Marienhaus Hospiz ), Klaus Engels und Hans Ferch ( Neusser Tafel, v.l.)

Schirmherr Hermann Gröhe mit Lions-Club-Mitgliedern Thomas Wolfram, Joachim Wahode, Wolfgang Kriesemer (Rumänienhilfe), Günther Kolvenbach ( Marienhaus Hospiz ), Klaus Engels und Hans Ferch ( Neusser Tafel, v.l.)

Foto: A. Woitschützke

Als der Lions-Club Neuss seinen "Förderpreis Ehrenamt" ins Leben rief, wollte er ursprünglich Jahr für Jahr nur eine Initiative würdigen. Die Zahl ist jedoch inzwischen auf drei gestiegen, denn der Club sieht in Neuss und Umgebung etliche ehrenamtliche Initiativen als preiswürdig an. In diesem Jahr wählten der Club um seinen Präsidenten Klaus Engels und der Förderverein des Lions-Club mit Joachim Wahode an der Spitze aus dieser Fülle den Verein "Neusser Tafel", die Rumänienhilfe und das Marienheim-Hospiz Kaarst aus. Der mit jeweils 500 Euro dotierte Ehrenamtspreis wurde am Samstag in der Neusser Bürgergesellschaft vergeben.

Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe würdigte als Schirmherr die Arbeit der Vereine als herausragende Beispiele für persönliches Engagement. "Die zunächst auf das direkte und lokale Umfeld konzentrierte Arbeit für alle, denen es nicht so gut geht wie einem selbst, führt dann mitunter auch zum Engagement über die Grenzen hinaus", sagte er mit Blick auf die vor 23 Jahren ins Leben gerufene Rumänienhilfe.

Von Anfang an ist die Rumänienhilfe mit dem Namen des Tischlermeisters Wolfgang Kriesemer verbunden, dem die rumänische Stadt Arad dafür auch die Ehrenbürgerschaft verliehen hat. Kriesemer war 1993 im Auftrag der Staatskanzlei NRW mit dem Auftrag nach Rumänien geschickt worden, dort eine Lehrwerkstatt aufzubauen. Was er dort sah und noch immer sieht, lässt ihn bis heute nicht los. Jährlich schickt die Rumänienhilfe, die in Arad und Sibiu Waisenhäuser, Altenheime und eine Armenküche unterstützt, bis zu acht Sattelzüge mit Hilfegütern auf den Balkan - einen davon vor Weihnachten voll mit mehr als 6000 Geschenkpaketen.

Für den gemeinnützigen Verein, der hinter der Neusser Tafel steht, nahmen Monika Luchs, Norbert Vahldiek und Hans Ferch die Auszeichnung entgegen. Die Tafel, die ohne staatliche Fördermittel arbeitet, sammelt Lebensmittelspenden und verteilt diese über ihren Laden an Bedürftige. Sie unterstützt aber so auch Woche für Woche über Einrichtungen in der Umgebung gut 1200 Jugendliche.

Dass hinter dem Kaarster Hospiz nicht nur der Vorstand um Günther Kolvenbach und Konrad Wilms steht, machte die große Gruppe deutlich, die diese zur Preisverleihung begleitet. Insgesamt zählt die Initiative, die ehrenamtlich Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet, derzeit 53 Helfer, die nicht zuletzt viel Zeit in die zehnmonatige Schulung für diesen Dienst investieren. Christoph Kleinau

(NGZ)
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