Raphaelshaus "Öffentlichkeits-Oscar" für Direktor Hans Scholten

Dormagen · Auf der Zielgeraden ist er schon, und je näher der Eintritt in den Ruhestand Ende dieses Jahres rückt, desto mehr häufen sich die Ereignisse, die für Hans Scholten unter dem Vorzeichen "zum letzten Mal" stehen. In dieser Woche war das beim traditionellen Fischessen mit Freunden und langjährigen journalistischen Wegbegleitern so, als der Direktor des Raphaelshauses Abschied von seiner Gastgeberrolle nahm, die er 22 Mal perfekt übernommen hatte. Eine Menge Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse stellten sich da ein, "Bilder von Freundschaften, auf die das Raphaelshaus angewiesen ist", wie Scholten es selber ausdrückte. Als ein Beispiel nannte er Ekkehard Seegers, Leiter der Public Affairs-Abteilung beim Chempark-Betreiber Currenta und Vorsitzender des Freundeskreises Raphaelshaus. Kennen gelernt habe man sich bei einer halb gefrorenen Gulaschsuppe, später habe Seegers ihm "bei zahlreichen Saunagängen Öffentlichkeitsarbeit beigebracht", erzählte Scholten unter dem Schmunzeln der etwa 30 Anwesenden. Dass der Direktor des Raphaelshauses dabei ein gelehriger Schüler war, wurde ihm anschließend von allen Gästen bescheinigt. In deren Namen nämlich übergab Dormagens Stadtsprecher Harald Schlimgen ihm eine Urkunde und den symbolischen Oscar im Fach "bester Öffentlichkeitsarbeiter". "Du warst immer ein toller Anwalt deiner Schützlinge", lobte Schlimgen Hans Scholten. Und der Direktor habe es geschafft, dass seine Einrichtung, die sich um die Erziehung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit Defiziten und Verhaltensauffälligkeiten kümmert, "nicht als Belastung, sondern als Gewinn für Dormagen" betrachtet werde. Neben dem Oscar gab es für Scholten einen Gutschein für den Baumarkt. Denn der künftige Ruheständler und seine Frau haben ein Haus in Schleswig-Holstein erworben, in dem einige Sanierungsarbeiten fällig sind. Besuche im Baumarkt sind da geradezu zwangsläufig. "Ich weiß auch schon, was ich mit dem Gutschein mache", sagte Scholten, ohne ins Detail zu gehen. Er revanchierte sich mit seinem Buch "Kunst und Kultur im Raphaelshaus", das er jedem Gast schenkte; alle Exemplare hatte er mit einer persönlichen, handschriftlichen Widmung versehen.

 Hans Scholten (Mitte) mit langjährigen journalistischen Wegbegleitern (v.l.): Ekkehard Seegers, Birgit Krapp, Hans-Bernd Schmitz und Olaf Moll. Hans Scholten (Mitte) mit langjährigen journalistischen Wegbegleitern (v.l.): Ekkehard Seegers, Birgit Krapp, Hans-Bernd Schmitz und Olaf Moll.

Hans Scholten (Mitte) mit langjährigen journalistischen Wegbegleitern (v.l.): Ekkehard Seegers, Birgit Krapp, Hans-Bernd Schmitz und Olaf Moll. Hans Scholten (Mitte) mit langjährigen journalistischen Wegbegleitern (v.l.): Ekkehard Seegers, Birgit Krapp, Hans-Bernd Schmitz und Olaf Moll.

Foto: kds, dpa

Auf der Zielgeraden ist er schon, und je näher der Eintritt in den Ruhestand Ende dieses Jahres rückt, desto mehr häufen sich die Ereignisse, die für Hans Scholten unter dem Vorzeichen "zum letzten Mal" stehen. In dieser Woche war das beim traditionellen Fischessen mit Freunden und langjährigen journalistischen Wegbegleitern so, als der Direktor des Raphaelshauses Abschied von seiner Gastgeberrolle nahm, die er 22 Mal perfekt übernommen hatte. Eine Menge Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse stellten sich da ein, "Bilder von Freundschaften, auf die das Raphaelshaus angewiesen ist", wie Scholten es selber ausdrückte. Als ein Beispiel nannte er Ekkehard Seegers, Leiter der Public Affairs-Abteilung beim Chempark-Betreiber Currenta und Vorsitzender des Freundeskreises Raphaelshaus. Kennen gelernt habe man sich bei einer halb gefrorenen Gulaschsuppe, später habe Seegers ihm "bei zahlreichen Saunagängen Öffentlichkeitsarbeit beigebracht", erzählte Scholten unter dem Schmunzeln der etwa 30 Anwesenden. Dass der Direktor des Raphaelshauses dabei ein gelehriger Schüler war, wurde ihm anschließend von allen Gästen bescheinigt. In deren Namen nämlich übergab Dormagens Stadtsprecher Harald Schlimgen ihm eine Urkunde und den symbolischen Oscar im Fach "bester Öffentlichkeitsarbeiter". "Du warst immer ein toller Anwalt deiner Schützlinge", lobte Schlimgen Hans Scholten. Und der Direktor habe es geschafft, dass seine Einrichtung, die sich um die Erziehung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit Defiziten und Verhaltensauffälligkeiten kümmert, "nicht als Belastung, sondern als Gewinn für Dormagen" betrachtet werde. Neben dem Oscar gab es für Scholten einen Gutschein für den Baumarkt. Denn der künftige Ruheständler und seine Frau haben ein Haus in Schleswig-Holstein erworben, in dem einige Sanierungsarbeiten fällig sind. Besuche im Baumarkt sind da geradezu zwangsläufig. "Ich weiß auch schon, was ich mit dem Gutschein mache", sagte Scholten, ohne ins Detail zu gehen. Er revanchierte sich mit seinem Buch "Kunst und Kultur im Raphaelshaus", das er jedem Gast schenkte; alle Exemplare hatte er mit einer persönlichen, handschriftlichen Widmung versehen.

Scholten nutzte den Abend auch, um seine neuen Führungskräfte Christine Lanzinger und Stephan Schorn vorzustellen. Die Bewirtung bei dem kurzweiligen Abend mit reichlich Gelegenheit zu guten Gesprächen hatte übrigens ein junges multinationales Team aus dem Raphaelshaus übernommen - aus Pakistan, Weißrussland, Syrien und Nigeria. Stefan Schneider

(NGZ)
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