Engagement in Neuss Gymnasium Marienberg sammelt für Kolumbien

Neuss · Trotz Corona engagieren sich die Marienberg-Schülerinnen für den guten Zweck. Jetzt fand die traditionelle Versteigerung von Erntedankkörben statt. Es gab einen Rekorderlös.

In diesem Jahr ist wegen der Corona-Pandemie vieles anders und doch liegt zugleich so viel daran, dass Eckpfeiler des schulischen Lebens am Gymnasium Marienberg aufrecht erhalten werden. Traditionell wird an der Schule an Erntedank ein ökumenischer Gottesdienst in St. Quirin gefeiert, auf den eine Versteigerung von Erntedankkörben folgt, die die Schülerinnen der neuen fünften Klassen zuvor liebevoll gefüllt und gestaltet haben. Und damit wird ein guter Zweck unterstützt. Denn der Erlös aus dieser Versteigerung kommt ohne jeden Abzug der Arbeit der Schwestern vom Armen Kinde Jesus in Bogotà in Kolumbien zugute.

 Schulleiter Tilman Latzel im Gespräch mit Schülerinnen.

Schulleiter Tilman Latzel im Gespräch mit Schülerinnen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

In diesem Jahr hielten Pfarrer Guido Dalhaus, Schulseelsorger an Marienberg, und Pfarrer Franz Dohmes von der Christuskirche eine kurze Andacht auf dem Schulhof. Im Anschluss daran versteigerte Schulleiter Tilman Latzel die Erntedankkörbe der Schülerinnen, unterstützt von den Patenschülerinnen der einzelnen Klassen. Und dabei gelang es tatsächlich, eine neue Rekordsumme zusammenzubekommen, die der Unterstützung der sozialen Arbeit der Schwestern in Bogotà dient: 2700 Euro.

Die Koordinatorin aller Marienberg-Aktivitäten zugunsten der sozialen Arbeit der Schwestern vom Armen Kinde Jesus in Bogotà berichtet davon, wie erfolgreich in diesem Jahr – trotz der aller corona-bedingten Schwierigkeiten – Spendengelder akquiriert und über eine Vielzahl von kleineren Aktionen gewonnen werden konnten: „Im Jahr 2020 hat die Clara-Fey-Hilfe bislang 34.700 Euro an die Schwestern vom Armen Kinde Jesus überwiesen.“

Die Spenden dafür stammen aus Aktionen einzelner Klassen (wie zum Beispiel kleineren Sponsorenläufen, Verkaufsaktionen), den Aktivitäten der Bogotà AG und Einzelspenden sowie der Versteigerung von Erntedankkörben. Die Schwestern in Kolumbien teilen dem Gymnasium Marienberg regelmäßig mit, wie sehr diese Hilfe es ihnen in Zeiten der Corona-Pandemie ermöglicht, ihre Arbeit für die Ärmsten der Armen aufrecht zu erhalten, obwohl in Kolumbien der Ausnahmezustand herrscht, was sich aktuell in Ausgangssperren, Schulschließungen, Massenarbeitslosigkeit und einer drastisch steigenden Armut auswirkt.

(NGZ)
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