Beratungsstelle in Neuss Frauen setzen Zeichen zum Schützenfest-Ausfall
Neuss · Am Schützenfest-Sonntag wären die Fenster der Frauenberatungsstelle durch die Nüsser Röskes besetzt gewesen, die sich die Königsparade bei einem Gläschen Sekt und Snacks angeschaut hätten. Weil das Fest ausfällt, setzen die Frauen ein Zeichen.
Es wäre sogar das 20-Jährige der „Fensterplatzvermietung“ gewesen, wie Janne Gronen, Geschäftsführerin der Frauenberatungsstelle, mitteilt. Aber wegen Corona ist alles anders. Die künstlerische Darstellung des weinenden Quirinus mit dem Slogan „Wir.Schützen.Neuss“ steht für die besondere Situation. „Doch nicht nur die Schützen weinen – auch die Nüsser Röskes, die mit viel Herzblut und Freude ihre Männer jedes Jahr unterstützen, voller Freude ihre Freundinnen treffen und ihren Männern stolz Blumen reichen, sind traurig“, erklärt Gronen.
„Aus diesem Grund haben wir dort, wo sonst die Röskes ihren Männern bei der Parade zuschauen, unsere Fenster mit einem Bild verhängt.“ Unterstützt wurde der Start der Aktion unter anderem von Schützenkönigin Beate Koenemann und Ute Breuer, Gattin von Bürgermeister Reiner Breuer, sowie Schützen-Präsident Martin Flecken. Nach dem Wochenende kann das Bild gegen eine Spende von mindestens 50 Euro in der Frauenberatungsstelle erworben werden. Mit dem Erlös wird ein Teil einer Ausstellung finanziert.
