Fotos Die Parkabtei in Leuven
Die Stadt Neuss hat ihre Freundschaft mit der Parkabtei im belgischen Leuven bekräftigt. Die Glocken des Klosters waren es im Ersten Weltkrieg durch ein Feuer unter Beteiligung eines Neusser Bataillons zerstört worden. Jetzt sollen sie ersetzt werden, als Zeichen des Friedens.
Die Figur von St. Quirin in der Klosterkirche der Abtei van Park belegt ebenso wie das Fenster im Kreuzgang (vorheriges Bild) die lange Tradition der Quirinusverehrung in Leuven.
Verena Metze-Mangold, Sprecherin der Unesco-Kommission Deutschland, sagte Bürgermeister Reiner Breuer zu, das Projekt Friedensglockenspiel zu unterstützen.
Die Norbertinerabtei van Park ist noch bis zum Jahre 2025 eine Baustelle. Der Komplex wird saniert, im Kirchturm ist das Friedensglockenspiel eingebaut.
Eine Ansichtszeichnung aus dem Jahr 1726 ist die Blaupause für die Rekonstruktion. Seitdem präsentiert sich das Kloster fast unverändert.
Weil die Besucher aus Neuss wissen wollten, welchen Platz das Friedensglockenspiel und damit die von der Stadt in Aussicht gestellte Glocke finden werden, führte sie die Architektin Katrien Deckers auch auf den Kirchturm. Die Statik der 300 Jahre alten Balken sei ausreichend, auch noch das zehn Tonnen schwere Carillon aufzunehmen, sagt sie.
Bei einem weiteren Rundgang wurden auch Teile des Klosters besichtigt, wo die Sanierung der Innenräume bereits läuft. Dabei wurden auch alte Techniken des (Kunst-) Handwerks erläutert.