Kg Gohrer Und Broicher Turfgrafen Kreative Gohrer begeistern die Jecken

Dormagen · Sie bewies Mut zur Selbstironie und viel Humor: Die Gohrer Schützenkönigin Petra Loddenkemper stieg als fülliges XXXL-Model Cecilia in die Bütt. Von Karl Lagerfeld sei sie per Zufall entdeckt worden, weil sie vom Eiffelturm gestürzt und in den Armen des Modezars gelandet sei. "Da war der Karl ganz schön platt", witzelte sie. "Ich habe ihm im Vorgespräch auch gleich gesagt, dass ich Größe 38 habe. Aber nur an den Füßen." Petra Loddenkempers Büttenrede war ein Höhepunkt der beiden Kostümsitzungen, die 350 Jecke am Samstag und weitere 250 Kostümierte am Sonntag in den Bann zog. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf und der Resonanz an beiden Abenden", sagte Mit-Organisator Olaf Kemper von den Gohrer und Broicher Turfgrafen.

 Bei den Prunksitzungen der Gohrer und Broicher Turfgrafen ging Edith Kuhl als "Lisbeth" in die Bütt im Festzelt.

Bei den Prunksitzungen der Gohrer und Broicher Turfgrafen ging Edith Kuhl als "Lisbeth" in die Bütt im Festzelt.

Foto: Lothar Berns

Sie bewies Mut zur Selbstironie und viel Humor: Die Gohrer Schützenkönigin Petra Loddenkemper stieg als fülliges XXXL-Model Cecilia in die Bütt. Von Karl Lagerfeld sei sie per Zufall entdeckt worden, weil sie vom Eiffelturm gestürzt und in den Armen des Modezars gelandet sei. "Da war der Karl ganz schön platt", witzelte sie. "Ich habe ihm im Vorgespräch auch gleich gesagt, dass ich Größe 38 habe. Aber nur an den Füßen." Petra Loddenkempers Büttenrede war ein Höhepunkt der beiden Kostümsitzungen, die 350 Jecke am Samstag und weitere 250 Kostümierte am Sonntag in den Bann zog. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf und der Resonanz an beiden Abenden", sagte Mit-Organisator Olaf Kemper von den Gohrer und Broicher Turfgrafen.

120 Akteure, die allesamt aus den eigenen blau-weißen Reihen stammen und ohne Gage auftraten, sorgten für fünf Stunden jecken Trubel im Festzelt. "Es rücken immer wieder junge Kräfte, die bei den Schulkindersitzungen angefangen haben, nach, und bringen neue Freunde mit", sagte Olaf Kemper, der sich über über das gestiegene Interesse sehr freut. Ein gestandener Akteur übernahm dagegen die Rolle des Eisbrechers. Alt-Präsident Winfried Esser schmetterte, begleitet von Nils Eingrüber am E-Piano, mit den Besuchern den Turfgrafenmarsch hin. Stolz können die Blau-Weißen zurecht auf ihre Tanzkorps sein. Die 13 "Blue Flowers" feierten mit dem Traditionstanz ihr Debüt auf großer Bühne, wogegen die "Fantastischen Sechs" einen Tanz zum Paveier-Gassenhauer "Leev Marie" einstudiert hatten. Die Tanzgarde "Blue Generation", "Die Stippeföttche" sowie die "Blue Stars" setzen weitere tänzerische Akzente.

In der Bütt lieferten sich Lara Kentgen und Joyce Löhr ein Zwiegespräch, in dem vor allem ihre Kerle Willi und Klausi Leidtragende waren. Edith Kuhl als "Lisbeth", Heinz Kemper als "Kollebacks Köbes" und Kerstin van Birgelen-Krüll als das Blondchen "Chantall" steuerten weitere Redebeiträge bei.

Eine besondere Note verliehen Dirk Wolf und Achim Schatzl den Sitzungen. Sie verzückten die Gäste mit gekonnten Steptanz-Darbietungen, die mit stehend dargebrachtem Applaus belohnt wurden. Die Band "Mundgerecht" begeisterte mit eigenen Liedern ("Ming Marie" und "Dat Leeve is jeil"). Ehe die Turfgrafen mit dem Gohrer Heimatlied das Finale einläuteten, floss das ein oder andere Tränchen über manches Narrengesicht. Die Musikband "Juhrbroocher" mit den beiden Brüdern Peter und Willy Feiser verabschiedete sich nach etlichen Jahren von der Bühne - und das standesgemäß mit dem Fööss-Klassiker "Bye bye my love". omo

(NGZ)
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