Herbstferien Die besten Basteltipps vom Drachenbau-Experten

Neuss · Ein schöner Drachen muss nicht teuer sein. Und es ist auch nicht schwer, ihn zu basteln. Das zumindest verspricht Bernhard Genreith. Seit zehn Jahren gibt er Kurse beim Kinderbauernhof Neuss und klärt dabei jedes Jahr pünktlich zum Herbstbeginn über die hohe Kunst des Drachenbaus auf. Für all diejenigen, die die Ferien für eine Bastelstunde nutzen wollen, erläutert er in der NGZ die grundlegenden Handgriffe:

 Bernhard Genreith ist Kursleiter beim Kinderbauernhof Neuss. Für einen Drachen nach seiner Bauweise benötigt man: zwei Hartholzrundstäbe, der eine ein Meter, der andere 50 Zentimeter lang, 50 Meter Drachenschnur und buntes Pergamentpapier. Die Bauzeit beträgt laut dem Experten etwa eine Stunde.

Bernhard Genreith ist Kursleiter beim Kinderbauernhof Neuss. Für einen Drachen nach seiner Bauweise benötigt man: zwei Hartholzrundstäbe, der eine ein Meter, der andere 50 Zentimeter lang, 50 Meter Drachenschnur und buntes Pergamentpapier. Die Bauzeit beträgt laut dem Experten etwa eine Stunde.

Foto: Lothar Berns

Ein schöner Drachen muss nicht teuer sein. Und es ist auch nicht schwer, ihn zu basteln. Das zumindest verspricht Bernhard Genreith. Seit zehn Jahren gibt er Kurse beim Kinderbauernhof Neuss und klärt dabei jedes Jahr pünktlich zum Herbstbeginn über die hohe Kunst des Drachenbaus auf. Für all diejenigen, die die Ferien für eine Bastelstunde nutzen wollen, erläutert er in der NGZ die grundlegenden Handgriffe:

So sei es am wichtigsten, dass das Grundgerüst des Drachens stabil gebaut werde. "Ich nutze dafür meist zwei Hartholzrundstäbe. Die gibt es im Baumarkt für rund zwei Euro", sagt Genreith. In Kreuzform würden die Stäbe dann übereinandergelegt, der eine sei gut einen Meter, der andere 50 Zentimeter lang. Die Schnittstelle der Stäbe müsse gut mit einer Kordel fixiert werden.

Zusätzliche Stabilität bringe die sogenannte Umspannung, bei der das Kreuz an der Außenseite ebenso mit Kordel umwickelt wird. "Ich benutze für beides meist ein Stück der Drachenschnur - dann muss ich nicht zu viel Material besorgen", sagt Genreith.

Die feine Drachenschnur, an der später das selbstgebastelte Exemplar befestigt wird, gibt es im Kreativladen für Preise von um die drei Euro je 50 Meter. "Noch länger sollte die Schnur nicht sein. Man muss ja später beim Drachensteigen auf die Strommasten aufpassen und die Vorschriften der Flugsicherung beachten", sagt der Naturerlebnispädagoge.

Beim Einkauf im Bastelladen könne man auch direkt buntes Pergamentpapier kaufen, das später um das fertige Drachenkreuz gewickelt, daran festgeklebt und für die Verzierung des Drachenschwanzes genutzt wird. Kostenpunkt für das Papier: bis zu drei Euro. "Fertige Drachen kosten teils noch weniger - aber sie selbst zu basteln, macht mehr Spaß", sagt Genreith. "Leider ist die Fähigkeit, Dinge selbst zu machen, vielen abhandengekommen." Er selbst hat schon als Kind mit seinen Großeltern Drachen gebaut. "Damals haben wir als Material benutzt, was wir hatten - Mülltüten zum Beispiel." Erlaubt sei alles - Hauptsache der Drachen finde den Weg in die Luft. Laura Ihme

(NGZ)
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