Stadionviertel in Neuss Anwohner klagen über Parkplatzprobleme an der Jahnstraße

Neuss · Geparkte Wohnmobile, Busse, Anhänger und sogar Boote – an der Jahnstraße sorgt das für Ärger. Denn oft geraten die Parkmöglichkeiten für Anwohner dort inzwischen an ihre Grenzen.

 Auf die geparkten Wagen an der Jahnstraße reagieren viele Anwohner erbost.

Auf die geparkten Wagen an der Jahnstraße reagieren viele Anwohner erbost.

Foto: SPD

Es ist die Suche nach dem großen Kompromiss. „Gerade, wenn Sportveranstaltungen im Jahnstadion stattfinden, ist die Parksituation in der Gegend oft sehr angespannt“, sagt Sascha Karbowiak. Der Neusser SPD-Vorsitzende, der im Stadionviertel auch das Direktmandat für den Rat innehat, hat sich zuletzt mehrfach mit Anwohnern ausgetauscht. Deren Botschaft: Die Jahnstraße gleiche „mittlerweile immer mehr einem Parkplatz für Anhänger, Wohnmobile, Busse oder Boote“. Und die Forderung: So soll es nicht weitergehen, zumal sich die Situation weiter verschärft habe.

Leicht, das räumt Karbowiak ein, werde es nicht, Möglichkeiten zur Verbesserung umzusetzen. Zum einen gebe es in der Straßenverkehrsordnung für die Stadt Neuss mit Blick auf abgestellte Busse oder Wohnmobile kaum Eingriffsmöglichkeiten. Lediglich bei (Wohnwagen)-Anhängern bestehe eine Höchstparkdauer von 14 Tagen ohne Zugfahrzeug. „Danach müssen die Anhänger bewegt werden“, erklärt Karbowiak. „In der Realität stellt sich aber schon die Frage, wie das die Mitarbeiter der Stadt nachvollziehbar kontrollieren sollen.“

Karbowiak möchte nun, dass alle Betroffenen – Anwohner, Vereine, Stadtsportverband – sich zum Thema äußern können. „Wir sollten mit allen Beteiligten, also Anwohnern und Sportlern, an Verbesserungsvorschlägen arbeiten.“ Der SPD-Chef will die Stadt daher mit einem Antrag beauftragen, Handlungsoptionen zu erarbeiten und im Planungsausschuss zur Diskussion vorzulegen. Ein Beispiel zeige, wie dies gelingen könne. „In einem kleinen Teilbereich der Jahnstraße hatte die Stadt Neuss vor Kurzem bereits in einem ersten Schritt von montags bis freitags ein Parkverbot von 9 bis 14 Uhr geregelt“, erklärt Karbowiak. Wichtig sei ihm aber, dass Verbesserungsvorschläge „keine negativen Auswirkungen auf die Anwohner haben“.

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(abu)
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