Anlass für die fromme Exkursion war das 160-jährige Bestehen der Schule. Es passiert selten, dass der Kölner Dom so viele Pilger beherbergen kann und die Sitzplätze dieses schönen und ehrwürdigen Gotteshauses vollständig belegt sind, sagte Anke Schomaker-Hütt, die Sprecherin des Kollegiums.

Am Anfang dieser Gemeinschaftsfahrt stand die Idee des schulpastoralen Arbeitskreises von Marienberg, eine Wallfahrt zum Dom unter dem Motto der diesjährigen Domwallfahrt des Erzbistums zu organisieren. Dieses Motto "Alle sollen eins sein" ist dem Johannes-Evangelium entnommen. Schulleitung, Kollegium und Schülerinnenvertreter griffen die Idee spontan auf. Sie stellte schließlich doch eine einmalige Gelegenheit dar, Schulgemeinschaft in besonders intensiver Form zu erleben.

Mit verschiedenen Zügen brachen die Schülerinnen zunächst von Neuss nach Köln auf, um anschließend (um Punkt 12 Uhr), in einer festlichen Prozession in den Dom einzuziehen. Nach der Feier des Festgottesdienstes und dem Gang zum Schrein der Heiligen Drei Könige ging die ganze Truppe an Bord des größten Schiffes der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft (KD), der "Rheinenergie". Dieser Dampfer brachte sie zur Anlegestelle in Düsseldorf Schnellenburg. Während der dreistündigen Fahrt konnten die Schülerinnen an einem abwechslungsreichen Programm teilnehmen. Die Musikerinnen präsentierten drei Stücke aus dem schuleigenen Musical mit dem Titel "Marie", gefolgt von einem geistlichen Teil und einem Quiz für Schülerinnen und Lehrkräfte. So wurde die Fahrt auf dem Schiff zum konkret erfahrbaren Symbol für die Gemeinschaft aller Schülerinnen und Lehrer. Pfarrer Guido Dalhaus, Schulseelsorger an Marienberg formuliert dies so: "Ein Schiff ist auch ein Bild für eine große Gemeinschaft, können wir uns doch so ganz besonders als zusammengehörig erfahren: alle in einem Boot".