Feuerwehr 36 Jahre die "Seele" des Rettungsdienstes

Dormagen · Er ist bescheiden und sieht sich nicht gern im Mittelpunkt stehen. Daher haben seine Ex-Kollegen die Initiative ergriffen, den sympathischen Dormagener Norbert Preisler gebührend in seinen Ruhestand zu verabschieden: Denn nach 36 Jahren Rettungsdienst ist er nun in Rente gegangen. "Er lebt und liebt Dormagen und war eine Seele auf dem Rettungswagen", sagt zum Beispiel seine Ex-Kollegin Monika Luckas, die berichtet, dass die Feuerwehr Dormagen ihn "nur sehr ungern" ziehen ließ. Er sei für viele Kollegen eine Bereicherung im Fachlichen sowie im Menschlichen gewesen. Auch Erik Heinen, Löschzugführer des Löschzugs Dormagen-Mitte, lobt Preisler als einen "sehr guten Kameraden, für den das Wohl der Anderen immer im Vordergrund steht".

 Norbert Preisler und seine Frau Gaby nach dem Aufbau für den Oberstehrenabend in der "Kulle". Der fleißige Helfer ist nun nach 36 Jahren im Rettungsdienst in den Ruhestand gegangen.

Norbert Preisler und seine Frau Gaby nach dem Aufbau für den Oberstehrenabend in der "Kulle". Der fleißige Helfer ist nun nach 36 Jahren im Rettungsdienst in den Ruhestand gegangen.

Foto: M. Luckas

Er ist bescheiden und sieht sich nicht gern im Mittelpunkt stehen. Daher haben seine Ex-Kollegen die Initiative ergriffen, den sympathischen Dormagener Norbert Preisler gebührend in seinen Ruhestand zu verabschieden: Denn nach 36 Jahren Rettungsdienst ist er nun in Rente gegangen. "Er lebt und liebt Dormagen und war eine Seele auf dem Rettungswagen", sagt zum Beispiel seine Ex-Kollegin Monika Luckas, die berichtet, dass die Feuerwehr Dormagen ihn "nur sehr ungern" ziehen ließ. Er sei für viele Kollegen eine Bereicherung im Fachlichen sowie im Menschlichen gewesen. Auch Erik Heinen, Löschzugführer des Löschzugs Dormagen-Mitte, lobt Preisler als einen "sehr guten Kameraden, für den das Wohl der Anderen immer im Vordergrund steht".

Norbert Preislers Gesicht ist vielen Dormagenern bekannt. Es gibt zahlreiche jüngere und ältere Dormagener, die ihn im Rettungswagen zugewunken haben, ohne seinen Namen genau zu kennen. "Selbst ich bin schon mehrmals auf ihn angesprochen worden, mit der Frage: Wie heißt der nette Herr auf dem Rettungswagen, mit dem Vollbart, der auch gern mal zum Uli ein Bier trinken geht?", berichtet Monika Luckas lachend. Es gab im Laufe seines Berufslebens viele schlimme Situationen, aber eben auch schöne Erlebnisse, bei denen er den Patienten und auch den Angehörigen helfen konnte. Eine davon, die er gern erzählt, ist, dass eine Dame beim Handballspiel des TSV Bayer Dormagen im Sportcenter mit den Worten auf ihn zugelaufen kam: "Herr Preisler, schön Sie hier zu sehen, wie geht es Ihnen?" Er war etwas erstaunt und wusste die Dame nicht zu zuordnen. Auf Nachfrage erzählte sie, dass er doch ihren Mann mit dem Herzinfarkt gerettet hätte und sich so liebevoll um ihn und dann auch um sie gekümmert habe. Das würde sie ihm nie vergessen. Solche Anekdötchen haben ihn immer wieder dazu bewogen, seinen Beruf trotz trauriger Situationen jeden Tag aufs Neue zu lieben.

Norbert Preisler, Vater eines Sohnes, geht mit seiner Frau Gaby Preisler gern zum Handball, ist viel mit seinem Deutz Trecker, auch bei den Dormagener Trecker-Freunden, unterwegs und ist Monika Luckas' Vater, Oberst Jacky Luckas, bei jedem Oberstehrenabend eine sehr große Hilfe bei Aufbau und Gästebetreuung gewesen.

(NGZ)
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