Handball Trainer sieht „eines der besten Spiele seit langer Zeit“

Düsseldorf · Trotzdem kassiert Jörg Bohrmann mit den Zweitliga-Handballern der Vikings beim TuS Nettelstedt-Lübbecke 21:27-Niederlage.

 Arbeitete die positiven Aspekte heraus: Jörg Bohrmann.

Arbeitete die positiven Aspekte heraus: Jörg Bohrmann.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Der HC Rhein Vikings hat sein Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga beim TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 21:27 (Halbzeit 9:15) nicht unerwartet verloren. Für Trainer Jörg Bohrmann gab es abseits des nackten Ergebnisses jedoch positive Aspekte zu verzeichnen. „Es war eines der besten Spiele seit langer Zeit“, resümierte der Coach.

Ärgerte sich Bohrmann in den vergangenen Wochen oftmals über die Disziplin seines Teams auf dem Spielfeld, so lobte der 50-Jährige das Auftreten seiner Mannschaft diesmal explizit. „Die Einstellung war da, die Disziplin war gut, die Mannschaft hat um jeden Meter gefightet“, lobte der Trainer. Weniger zufrieden zeigte sich Bohrmann mit der Wurfausbeute seines Teams: „Wir haben vorne zu viele freie Bälle verworfen, da hat die letzte Konsequenz vor dem Tor gefehlt.“ Doch auch hieraus leitete der Trainer etwas Positives ab: „Immerhin hatten wir diesmal diese Chancen.“ Doch der Coach ärgerte sich über „23 freie Bälle, die wir verworfen haben“. Insbesondere von den Außenbahnen habe Nettelstedts Torhüter Peter Tatai sein Team zur Verzweiflung getrieben.

Alexander Oelze brachte die Vikings mit 1:0  in Führung (2.), Nettelstedt drehte die Partie jedoch schnell zum 2:1 (4.). Philipp Pöter gelang noch einmal der Ausgleich für die Vikings (5.), die fortan ergebnismäßig nur noch hinterherliefen. Nach dem Anschlusstreffer zum 3:4 durch Pöter (9.) blieb die Neuss-Düsseldorfer Handballgemeinschaft gar sieben Minuten ohne eigenen Treffer, sodass sie vorentscheidend mit 3:10 ins Hintertreffen geriet. Bis zur Pause konnten die Vikings den Rückstand nicht wesentlich verkürzen. Mit der zweiten Hälfte zeigte sich Bohrmann zufrieden: „Da haben wir unentschieden gespielt.“

12:12 lautet die Bilanz des zweiten Durchgangs, in dem ab der 32. Minute abermals eine sechsminütige Torflaute bei den Vikings herrschte, die Nettelstedt jedoch auch nur zu drei eigenen Treffern nutzen konnte. Mehr war für die Gäste in Ostwestfalen jedoch nicht zu holen. Bester Werfer bei den Vikings war Alexander Oelze mit acht Treffern. Die Wikinger hängen damit weiter am Tabellenende der 2. Bundesliga fest mit gerade einmal drei Zählern. Am Freitagabend (20 Uhr) geht es mit einem Heimspiel gegen den ehemaligen ErstligistenHSG Nordhorn-Lingen weiter.

Für die Gäste trafen in der Merkur-Arena: Hoße (1), Pöter (4), Weis (2), Coric (1), Handschke (4), Predragovic (1), Oelze (8/1).

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