Ringen Zweimal DM-Silber für den AC Ückerath

Dormagen · Nicht nur die sportliche Bilanz des Ringervereins aus Dormagen stimmte, er bekam auch für die erneute Ausrichtung der nationalen Titelkämpfe der weiblichen A- und B-Jugend Lob. Der Umzug an den Höhenberg hat sich gelohnt.

Amy Allgaier vom AC Ückerath (blaues Trikot) leistete Naemi Leistner im DM-Finale lange Widerstand, verlor am Ende aber.

Amy Allgaier vom AC Ückerath (blaues Trikot) leistete Naemi Leistner im DM-Finale lange Widerstand, verlor am Ende aber.

Foto: ACÜ

Der AC Ückerath kann als Ausrichter zufrieden auf die Deutschen Ringer-Meisterschaften der weiblichen A- und B-Jugend zurückschauen. Aus sportlicher Sicht, weil der eigene Nachwuchs gleich zwei Silbermedaillen und weitere gute Platzierungen holte und damit stark dazu beitrug, dass ACÜ im älteren Jahrgang die Vereinswertung gewann und bei der B-Jugend Sechster wurde. Aus organisatorischer Sicht, weil im Vergleich zur DM-Ausrichtung im Vorjahr der Umzug ins TSV-Bayer-Sportcenter am Höhenberg reibungsglos funktionierte und der Ablauf auf drei Matten für die insgesamt 130 Ringerinnen in 17 Gewichtsklassen ein Gewinn war.

„Die Organisation war wieder vorbildlich“, stellte Martina Göhringer, Frauenreferentin des Deutschen Ringer-Bundes, dem Verein ein gutes Zeugnis aus. Und Christoph Ewald war aus der Perspektive des Bundestrainers mit dem Verlauf der 238 Kämpfe mehr als zufrieden: „Das war ein Turnier auf einem guten Niveau. Die jungen Athletinnen machen mir große Hoffnung für die Zukunft, nachdem wir bereits in diesem Jahr international mit zehn Medaillen hervorragend abgeschnitten haben.“ ACÜ-Vorsitzender Detlev Zenk dankte in seiner Begrüßung nicht nur dem Schirmherren Jobst Wierich (Chempark), sondern auch den Sponsoren und den vielen Helferinnen und Helfern des Vereins, „ohne die eine solche Veranstaltung nicht zu stemmen ist“.

 Ayla Sahin setzte sich bei der B-Jugend im Finale gegen die zum ACÜ gewechselte Josefine Widmann (blaues Trikot) durch.

Ayla Sahin setzte sich bei der B-Jugend im Finale gegen die zum ACÜ gewechselte Josefine Widmann (blaues Trikot) durch.

Foto: ACÜ

Eine der Medaillengewinnerinnen des ACÜ ist Josefine Widmann (B-Jugend), die im vorigen Jahr noch für den ASV Bruchsal (Nordbaden) den Titel geholt hatte. Nach ihrem Wechsel musste sie sich dieses Mal in der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm aber mit Silber begnügen. Mit drei Schultersiegen und einer Kampfzeit immer unter zwei Minuten war sie souverän ins Finale gestürmt, verlor dort aber gegen Ayla Sahin vom KSV Tennenbronn (Südbaden). Zur klar verbesserten Leistungsbilanz des Ausrichters im Vergleich zum Vorjahr trug auch Amy Allgaier (A-Jugend, 57 Kilogramm) mit ihrem zweiten Platz bei. In ihrem Pool besiegte sie sämtliche Gegnerinnen. Im Finale musste sie allerdings die Überlegenheit von Naemi Leistner (RV Thalheim/Sachsen) anerkennen. Lotta Englich, die das Sportinternat Knechtsteden besucht und für Witten startet, verlor den entscheidenden Kampf (A-Jugend, 73 Kilogramm) wie im vergangenen Jahr gegen Cassidy Richter (RV Thalheim) und wurde erneut Zweite. Im allerletzten Kampf der DM gab es dann doch noch eine Goldmedaille für Nordrhein-Westfalen: Alisha Yavuz (Jugend B, 66 Kilogramm) vom AC Mülheim am Rhein besiegte Lea-Sophie Preußler (SAV Torgelow-Drögeheide, Mecklenburg-Vorpommern).

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