Korschenbroich Zweigstelle mit Fachkompetenz

Korschenbroich · Kleinenbroich Am kommenden Mittwoch (16. Juli) fällt in der Kleinenbroicher Hausarzt-Praxis an der Karl-Nöthen-Straße 5 das offizielle Startzeichen zu der neuen Ärzte-Kooperation. "Damit beginnt unsere fachübergreifende Zusammenarbeit vor Ort", erklärt dann auch Dr. Johannes Uerscheln im Gespräch mit der NGZ. Der Korschenbroicher Facharzt, der in Neuss einer von drei Experten in der Schwerpunktpraxis für Pneumologie, Allergologie und Sportmedizin am Theodor-Heuss-Platz ist, wird dann zunächst einmal in der Woche in Kleinenbroich für ratsuchende Patienten anzutreffen sein.

 Sie rücken ab kommenden Mittwoch enger zusammen: Die Kleinenbroicher Allgemeinmediziner Dr. Peter Beuser (l.), Dr. Arndt Beuser (r.) und Dr. Johannes Uerscheln (M.). Der Neusser Lungenfacharzt behandelt dann auch an der Karl-Nöthen-Straße.

Sie rücken ab kommenden Mittwoch enger zusammen: Die Kleinenbroicher Allgemeinmediziner Dr. Peter Beuser (l.), Dr. Arndt Beuser (r.) und Dr. Johannes Uerscheln (M.). Der Neusser Lungenfacharzt behandelt dann auch an der Karl-Nöthen-Straße.

Foto: L. Berns

Kleinenbroich Am kommenden Mittwoch (16. Juli) fällt in der Kleinenbroicher Hausarzt-Praxis an der Karl-Nöthen-Straße 5 das offizielle Startzeichen zu der neuen Ärzte-Kooperation. "Damit beginnt unsere fachübergreifende Zusammenarbeit vor Ort", erklärt dann auch Dr. Johannes Uerscheln im Gespräch mit der NGZ. Der Korschenbroicher Facharzt, der in Neuss einer von drei Experten in der Schwerpunktpraxis für Pneumologie, Allergologie und Sportmedizin am Theodor-Heuss-Platz ist, wird dann zunächst einmal in der Woche in Kleinenbroich für ratsuchende Patienten anzutreffen sein.

"Bei Bedarf werden meine Sprechstundenzeiten natürlich ausgedehnt", erklärt der 40 Jahre alte Internist mit den Zusatztiteln für Pneumologie, Allergologie und Sportmedizin. Dr. Uerscheln spricht von einer Dependance in Kleinenbroich. Und noch eines ist dem Lungenfacharzt wichtig: "Die neue Form der Zusammenarbeit beschränkt sich nicht nur auf die drei Kollegen von der Karl-Nöthen-Straße. Dr. Uerscheln schließt eine Kooperation aus der Beuser-Praxis heraus mit anderen Hausarzt-Kollegen nicht aus. Mit dieser Form der Zusammenarbeit haben - Vater und Sohn - Dr. Peter Beuser (64). Dr. Arndt Beuser (34) und Praxispartnerin Dr. Gabriele Schmitt (51) keine Probleme.

"Die Zweigstelle unserer Neusser Schwerpunktpraxis in Kleinenbroich hat den Charme, dass ich hier ganz eng mit dem Hausarzt vor Ort kooperiere", stellt Dr. Uerscheln die neue Arbeitsweise heraus. Zudem strebt er auch übergreifende Kontakte zu weiteren Allgemeinmedizinern und Internisten im Korschenbroicher Stadtgebiet an. Sein Ziel ist es, "die fachärztliche Versorgung in die Fläche zu tragen".

Diese Notwendigkeit haben auch Dr. Arndt Beuser und sein Vater Peter längst erkannt. "Ein Hausarzt hat das Gesamtbild im Blick, er kann aber längst nicht jedes Detail wissen, dafür ist der Facharzt da", erklärt der 64-Jährige das sinnvolle Zusammenwirken verschiedener Fachdisziplinen zum Wohle des jeweiligen Patienten.

"Wir denken auch noch über weitere Kooperationen nach", spricht Junior-Chef Beuser die Ausweitung der jetzt eingeleiteten fachübergreifenden Zusammenarbeit in Kleinenbroich an. "Unser Ziel ist die Versorgungsoptimierung für den Patienten, trotz der Einschränkung im Gesundheitssystem." Und so lässt sich der 34-Jährige nicht abschrecken, stattdessen denkt er bereits laut über die Ergänzung durch einen Kinderarzt, einen Kardiologen oder vielleicht auch über einen Orthopäden nach.

Für die Mitwirkung in einer Berufsausübungsgemeinschaft ist - laut Vertragsarztänderungsgesetz - kein Kassensitz erforderlich. Die Art dieser Zweigstelle muss lediglich von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) zugelassen werden. Und dass der Patient von dieser Neuerung in Kleinenbroich profitiert, liegt auf der Hand. Die Patienten profitieren aber nicht nur von mehr Flexibilität und von einer bürokratiearmen Zusammenarbeit.

Die Vorteile auf einen Blick sind

l sofortiger, komplexer Austausch der Patientenbefunde;

l sofortige interdisziplinäre Problembewältigung;

l regelmäßiger Erfahrungs- und Wissensaustausch vor Ort;

l schnellere Vermittlung von Untersuchungsterminen;

l keine Doppeluntersuchungen;

l erweiterte, interdisziplinäre Gesundheitsvorsorge und

l eine ständige Optimierung der allgemeinmedizinischen und pulmologisch-allergologischen Versorgung.

Am Mittwoch in der NGZ:

Zur Sache Sinnvolles Modell

(NGZ)
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