Eishockey Zur Rückkehr in den Südpark erwartet Neuss die Ice Aliens

Neuss · Ein Doppelspieltag für den NEV in der Eishockey-Regionalliga: Am Freitag geht‘s nach Neuwied, am Sonntag kommt Ratingen nach Neuss.

 Derby: NEV-Torhüter Markus Endres und Ratingens Verteidiger Patrik Gogulla treffen am Sonntag in Neuss aufeinander.

Derby: NEV-Torhüter Markus Endres und Ratingens Verteidiger Patrik Gogulla treffen am Sonntag in Neuss aufeinander.

Foto: NEV

(sit) Einen besseren Gegner als die Ratinger Ice Aliens könnte sich der zum Jahresbeginn von der Coronavirus-Variante Omikron heimgesuchte Eishockey-Regionalligist Neusser EV bei der Rückkehr in die Eissporthalle Südpark nach fünfwöchiger (Zwangs-)Pause gar nicht wünschen. Gut, die bisherigen Duelle in der Qualifikations- (2:6 5:6) sowie der Hauptrunde (0:5, 1:10) gingen allesamt verloren, doch Vergleiche mit dem vom auch lange in Reuschenberg tätigen Andrej Fuchs trainierten Erzrivalen haben immer ihren Reiz.

Die sicher in den Play-offs stehenden Gäste sind am Sonntag ab 20 Uhr (für den Eintritt gelten die 2G-Regeln) auch deshalb hochfavorisiert, weil sie als Tabellenvierte satte zwölf Punkte mehr auf ihrem Konto haben als die Kellerkinder Eisadler Dortmund und Neusser EV. Dabei plagen auch sie Personalsorgen, bei Stürmer Tobias Brazda und Verteidiger Maik Klingsporn ist es verletzungsbedingt sogar sehr fraglich, ob sie in dieser Saison noch mal aufs Eis zurückkehren können. Da erweist es sich für Fuchs als großer Vorteil, dass ihm ein ausgeglichen besetzter Kader zur Verfügung steht. Die Truppe um Kapitän Dennis Fischbuch hat in in dieser Saison schon mehrfach bewiesen, dass sie Ausfälle kompensieren kann.

Das erste Mal ran müssen die von Coach Sebastian Geisler betreuten Neusser an diesem Wochenende bereits am Freitag (20 Uhr) beim EHC Neuwied. Der Gewinner der Qualifikationsrunde B (vor Ratingen) war als Mitfavorit auf die Meisterschaft in die Saison gestartet, ist indes aus dem Tritt geraten. Darum bekam Topscorer Nolan Redler (USA), dem Eigensinn und mangelnde Effektivität in engen Spielen zur Last gelegt wurden, seine Papiere. Daraufhin nahm auch sein mit ihm freundschaftlich verbundener Landsmann Matthew Thomson seinen Hut. Weil bislang nur der 27-jährige Tscheche Daniel Vlach, der aus Pegnitz und Bamberg (Bayernliga) schon Deutschland-Erfahrung mitbringt, sowie Dustin-Joel Schneider (20, Troisdorf) und Kirill Klyuyev (22, Kasachstan) verpflichtet wurden, ist bei den Bären eine Kontingentstellte offen.

Nach dem überraschenden Neusser Sieg im bislang letzten Aufeinandertreffen am vierten Advent (7:4) dürfen sich die Gäste am Freitag auf hoch motivierte Bären einstellen. Für den Eintritt in die Neuwieder Eissporthalle ist neben dem 2G-Nachweis auch ein tagesaktueller negativer Test vorzulegen.

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