Schon vor dem ersten Start waren die Verantwortlichen bestens gelaunt: "215 Voranmeldungen sind für uns neuer Rekord", verriet die fürs Meldewesen zuständige Hannelore Mathé den Grund für die gute Stimmung. Das Feld war ähnlich besetzt wie im Vorjahr: Im Hauptlauf setzte sich erneut Joshua Nisius (TSV Bayer Dormagen) in einer Zeit von 20:06,00 Minuten vor Habtom Tedros von der TG Neuss durch. Platz drei sicherte sich der Rosellener Sebastian Minke vor Tobias Textor und Matthias Rück. "Die Strecke war nicht so anspruchsvoll wie letztes Jahr im Schnee", berichtete der Tagesschnellste. "Der Boden war härter und mit Spikes gut zu belaufen. Bei den Überrundungen wurde es manchmal etwas eng, aber es hat gut geklappt und ich bin zufrieden." Im Lauf der Jugend und Frauen gab es eine kleine Überraschung, denn die 16-jährige Sonja Vernikov aus Metternich ließ alle stehen und gewann in 11:52,00 Minuten vor ihrem jüngeren Bruder Wiktor Vernikov, Thomas Jung von der DJK Novesia und ihrem älteren Bruder Johni Vernikov (alle drei Alemannia Aachen). "Die Strecke war mit den kleinen Steigungen hinten nicht ganz ohne", so die Siegerin, die 2017 krankheitsbedingt nicht ganz vorne angreifen konnte. "Mit Zeit und Leistung bin ich aber vollkommen zufrieden." Frauenpower gab's auch schon bei den kleineren Läufern: Wanda Schmidt (W9, DJK Novesia) lief über die 890 Meter allen Jungs davon. "Das war echt anstrengend", sagte sie im Ziel und ergänzte stolz: "Das ist jetzt schon mein dritter Sieg hier beim Cross." Bei den Bambini gab es durch Liam Hußmann und Marie Erschfeld direkt einen Doppelsieg für Gastgeber Kapellen. Neben den üblichen Vereinen wie Dormagen, Novesia und Kapellen waren diesmal auch die Modernen Fünfkämpfer des NSV zahlreich vertreten und sahnten zahlreiche Podestplätze ab, allen voran Mika Adam (M13), der über 1610 Meter uneinholbar vom Start weg voran lief.

Abgesehen von den Pokalen und kleinen Präsenten bei der Siegerehrung gab es, wie von Heidi Hößel versprochen, auch schon im Ziel eine kleine Überraschung für alle Finisher. "Etwas Essbares" hatte sie angekündigt, alle Kinder und Jugendlichen wurden mit süßen Neujährchen versorgt, für die Erwachsenen gab es zwei Pakete gesundes Schwarzbrot. "Ich hab echt lange hin und her überlegt, bis mir was Sinnvolles und Originelles eingefallen ist", sagte Hößel lachend. An der Veranstaltung hatte die Cheforganisatorin nichts auszusetzen: "Ich bin rundum zufrieden. Wetter und Strecke waren optimal, dank meiner zahlreichen Helfer hat auch wieder alles reibungslos funktioniert, von Markierung der Strecke über Rundenzählen bis zur Auswertung."