Fußball-Bezirksliga Zons muss nach Nievenheim

Damit erst gar keine Missverständnisse aufkommen, stellt Rainer Voigt, Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Zons, vor der Aufgabe beim Lokalrivalen VdS Nievenheim einige Dinge klar. "Wir können uns mit denen nicht messen - weder finanziell noch spielerisch."

Um seine Aussage zu untermauern, verweist er auf den überaus gelungenen Pokalauftritt des Kontrahenten im August. "Wer gegen Rot-Weiß Essen nur 0:2 verliert, der braucht keine Angst vor Zons zu haben." Und schließlich, fügt er hinzu, sei Nievenheim mit Kaarst der große Aufstiegsfavorit. Noch Fragen? Kollege Bernd Meuter, ohnehin von einer Grippe geschwächt, reißen derlei Lobeshymnen nicht vom Hocker. "Mein Freund Rainer, der wird sich gegen uns mit Sicherheit was einfallen lassen", schmunzelt er.

Beim 8:3-Sieg des FC im Nachholspiel am Mittwoch hat er genug gesehen. Diesen Erfolg dürfe man nicht überbewerten, wirft Voigt indes rasch ein. "Gegen Mannschaften unterhalb von Platz zehn wie zuletzt Glehn und Wickrath können wir mithalten. Aber Spitzenteams wie Nievenheim können wir höchstens ärgern." Jetzt reicht's aber langsam? Meint auch Meuter.

"Die sind gut besetzt", beharrt er, feierte gegen Wickrath doch sogar der Verbandsliga-erprobte Frank Ritter sein Comeback. "Der hat nur mal ausgeholfen", entgegnet Voigt sofort, weil mit Robert Libertus, Nico Giousmas und Rüdiger Peters wertvolles Personal ausgefallen sei. "Normalerweise spielt er bei den Alten Herren. Es ist noch nicht mal sicher, dass er am Sonntag dabei ist." Beruhigend.

Reiter hin, Reiter her - in Nievenheim herrscht zurzeit eitel Sonnenschein. Die Duschen auf der Anlage sind zwar abwechselnd heiß und kalt, doch der Spielkultur sind die Wechselbäder offenbar nicht abträglich. Seit die Mannschaft begriffen habe, dass Ante Galzina der Chef im Mittelfeld sei, laufe es rund, erklärt Meuter, der zu schätzen weiß, dass sich "Stars" wie Willi Rütten und Michael Stadler nicht zu schade für Hilfsdienste seien.

"Sie machen das Spiel von hinten raus." Mit Wohlwollen registriert er auch die großen Fortschritte der Nachwuchsspieler. "Jungs wie Lars Giesen, Andreas Schulz oder Dirk Taschner halten vielleicht noch keine 30 Spiele durch, haben den Sprung aber geschafft." Ein Sonderlob ergeht an Hans-Peter Thissen. Der komme zwar im Moment nicht an den Spitzen Andreas d'Heur und Thomas Tröster vorbei, verzage aber dennoch nicht. Zur Belohnung darf er am Sonntag von Anfang an ran. Dirk Sitterle

(NGZ)
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