Willkomm traf in der letzten Minute zum 2:1 Zittersieg gegen Schlusslicht

Nach einer Niederlage und einem bitteren Unentschieden an den vergangenen beiden Spieltagen, waren für den 1. FC Grevenbroich-Süd drei Punkte gegen das Schlusslicht aus Linn Pflicht.

Die Anhänger des Tabellenvierten hatten sich wohl auf einen sicheren Sieg eingestellt, doch es sollte anders kommen: Zwar konnten die Hausherren mit dem 2:1-Sieg (0:0) die erwarteten Punkte einfahren, eine souveräne Leistung boten sie dennoch nicht. "Wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, die nicht auf den letzten Tabellenplatz gehört", lobte Grevenbroichs Trainer Herbert Clemens die Linner nach der Partie.

Die erste Großchance der Partie gehörte den Gästen. Nach einer Ecke in der 14. Minute war es Kerem Bul der freistehend Süd-Torwart Stefan Willkomm den Ball in die Hände köpfte. Die Antwort der Gastgeber folgte sofort: Alexander Kintzi hatte in der 17. Minute SV-Keeper Marc Weyhe schon ausgespielt, doch seinen Schuss konnte ein Linner Abwehrspieler von der Torlinie kratzen.

Was nun folgte waren verbissene Zweikämpfe im Mittelfeld. Beide Teams schenkten sich nichts. Die nächsten Torchancen aber ließen bis kurz vor der Halbzeit auf sich warten. Gleich drei vermeintlich sichere Gelegenheiten konnten die Hausherren unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff nicht verwerten. Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte eindeutig den Gästen, die ihre Chancen jedoch abermals nicht in Tore ummünzen konnten.

In der 61. Minute bewies Süd-Coach Herbert Clemens mit der Einwechslung von Sinisa Spasovski ein glückliches Händchen. Der Stürmer bediente keine vier Minuten später Marius Schoenen mit einer mustergültigen Flanke in den Linner Strafraum. Und Schoenen versenkte den Ball sicher zum 1:0. Mit dieser Führung im Rücken ließen sich die Schwarz-Gelben zurückfallen.

Der Linner SV warf nun alles nach vorne und setzte die Hausherren unter Druck. In der 83. Minute war es Marcel Dunger der einen Abpraller vorbei an Keeper Stefan Willkomm ins Tor beförderte. Der Ausgleich war mit Blick auf den Spielverlauf völlig verdient. Doch nun waren wieder die Gastgeber am Drücker. In der letzten regulären Spielminute tauchte Tobias Willkomm nach einem Konter vor Weyhe auf und schoss zum überraschenden 2:1 Endstand ein.

Erleichtert ballte Clemens nach dem Abpfiff die Fäuste. "Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft", so der Trainer. Um weiter zu den Top-Mannschaften zu gehören, muss sich der FC-Süd allerdings noch steigern. may

(NGZ)
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