Unges Pengste 2012 Wussten Sie schon? Randnotizen zu Unges Pengste

Korschenbroich · Es sind oft die kleinen Geschichten am Rande von Unges Pengste, die den Charme des Volksfestes ausmachten. "Sag mal, wusstest Du schon..." ist da ein häufig gehörter Baustein in den Gesprächen der Schützen. Es folgen ein paar ausgewählte Episoden.

Großes Feuerwerk bei Unges Pengste 2012
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Großes Feuerwerk bei Unges Pengste 2012

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Ein Schütze aus Kamerun

Er fühlt sich bei den "Pappköpp" pudelwohl: Dr. Raoul Edgard Cheuteu aus Kamerun (42). "Es ist unbeschreiblich, was ich hier erleben darf", schwärmt der Augenfacharzt von "Glaube, Heimat, Vertrauen und Freundschaft", der nun schon zum dritten Mal in Folge den Jägerrock überstreift und aktiv an den Königsparaden teilnimmt. Cheuteu ist eng mit der Familie Otten verbunden, die ihm sein Medizinstudium in München ermöglichte. Sein Schwerpunktthema: "Diabetische Netzhauterkrankung". Mittlerweile betreibt er in seinem Heimatland eine Augenklinik. Sein Versprechen: "An den Pfingsttagen mache ich immer Urlaub in Korschenbroich, um Unges Pengste zu feiern." — Und dieses Versprechen löst er gerade ein.

Blondschopf Emil

Junggesellen-Präsident Andreas van de Kraan hat mit Söhnchen Emil einen treuen Wegbegleiter. Der kleine Blondschopf, er wird am nächsten Samstag zwei Jahre alt, ist immer gern dabei, wenn Papa Schützentermine wahrnimmt. "Lange ist er das jüngste Mitglied", weiß der stolze Papa. "Das kann sich aber ändern, wir arbeiten daran", verrät er, denn Ehefrau Sarah ist wieder schwanger. "Im Oktober ist es so weit." Ob es allerdings wieder ein kleiner Schütze wird, das weiß der Präsident noch nicht: "Wir warten es einfach mal ab."

Dicks Krawattenwahl

Korschenbroichs Bürgermeister Heinz Josef Dick fällt immer häufiger durch die Auswahl seiner Krawatten auf: Bei der Vorstellung des lila-farbenen Kunstfrühlings-Katalogs kam der Verwaltungschef tatsächlich mit einer lila Krawatte ins Hannenhaus. Beim traditionellen Fassanstich am Samstag hatte sich Heinz Josef Dick ganz dem Jägerzug "Steckvotte" angepasst. Die Mitglieder um Josef Cremer, Friedhelm Pauen, Günter Thoren und Ralf Heinrichs hatten zum "leichten Bieranzug" bordeaux-farbende Hemden ausgewählt. Ihnen war die dazu passende Krawattenfarbe des Bürgermeisters nicht entgangen. Ihr spontanes Urteil: "Das ist eine klare Sympathiebekundung."

Minister als Aufpasser

Das Ministeramt hat in Korschenbroich Tradition und ist seit alters her mit einer besonderen Verpflichtung verbunden: Die Minister — in diesem Jahr Stefan Schlösser und Michael Onkelbach — sind die Aufpasser des Sebastianer-Königs und haben als seine Bodyguards ein wachsames Auge aufs Königssilber. Früher, so wird berichtet, mussten die Minister die Majestät überall hin begleiten. Heute wird zumindest am stillen Örtchen ein Auge zugedrückt.

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