Jüchen Weyer Platz hat oberste Priorität

Jüchen · Jüchen Die Mitglieder des Schul- und Jugendausschusses haben sich jetzt für ein Kinderspielplatz-Konzept ausgesprochen. Das Ziel dieses Papiers: In den Siedlungsschwerpunkten der Gemeinde Jüchen soll künftig die Zahl der Spielplätze verringert werden. Die verbleibenden Plätze werden dafür attraktiver gestaltet. Schon jetzt steht fest, welche Anlagen zuerst saniert werden.

 Ein alter Treckerreifen markiert den Sandkasten auf dem Spielplatz in Wey. Im Spielsand macht sich Unkraut breit, Hunde heben dort gerne mal ein Bein. Diese Anlage genießt oberste Priorität im neuen Spielplatzkonzept - sie wird demnächst auf Vordermann gebracht.

Ein alter Treckerreifen markiert den Sandkasten auf dem Spielplatz in Wey. Im Spielsand macht sich Unkraut breit, Hunde heben dort gerne mal ein Bein. Diese Anlage genießt oberste Priorität im neuen Spielplatzkonzept - sie wird demnächst auf Vordermann gebracht.

Foto: NGZ

Das Kreisjugendamt und die Gemeindeverwaltung hatten dem Ausschuss bereits im Dezember das Konzept zur Beratung in den Fraktionen vorgelegt. Auf Vorschlag der CDU wurde es ein wenig geändert. "Wir haben die Verwaltung beauftragt, das Spielplatzkonzept im Abstand von fünf Jahren fortzuschreiben.

Der Ausschuss soll jährlich über die Fortschritte informiert werden. Darüber hinaus wird die Verwaltung dem Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen eine Prioritätenliste für das jeweilige Folgejahr vorlegen", erklärt Ralf Kriesemer (CDU) die Details.

Noch in diesem Jahr sollen folgende Spielplätze mit neuen Geräten ausgerüstet werden: die Anlagen an der Stadionstraße in Jüchen, an der Martin-Köllen-Straße in Hochneukirch, an der Mittelstraße in Bedburdyck, am Broicher Kaul in Gierath und in Wey. Dafür wurden stehen Haushaltsmittel von 30 000 Euro zur Verfügung.

"Die Spielplätze Am Broicher Kaul und in Wey haben wir in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben. Auf diesen Anlagen, die stark frequentiert werden, sollen künftig Anlieger nach dem Rechten stauen", so Kriesemer. In Wey hat sich die Dorfgemeinschaft unter der Leitung von Manfred Poestges bereit erklärt, die Patenschaft über den Spielplatz zu übernehmen.

"Das ist vorbildlich und könnte ein Zukunftsmodell sein, das wir von Seiten der CDU forcieren wollen", betont Kriesemer. Eine Patenschaft erhöhe die Identifikation mit einer solchen Anlage: "Es ist gut, wenn die Leute, die dort wohnen, hin und wieder auch einmal ein Auge auf den Spielplatz werfen." Ein großes Manko in Wey: Um auf den Spielplatz zu gelangen, müssen die Kinder an einer Schnellstraße entlang. Hier soll eine Lösung gefunden werden.

Der Weyer Platz ist in einem schlechten Zustand - nur die Doppelschaukel ist nutzbar. Alte Traktorreifen dienen dort als Sandkästen, die zudem sehr häufig als Hundetoiletten missbraucht werden. Die Wipptiere sind gar nicht mehr zu gebrauchen, hier besteht eventuell Verletzungsgefahr.

Der Bolzplatz ist ebenfalls in einem trostlosen Zustand: der Oberboden muss aufgearbeitet werden, Tore und Fangzäune fehlen gänzlich. Kriesemer: "Kein Wunder, dass diese Anlage ganz oben auf der Prioritätenliste steht."

(NGZ)
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