Korschenbroich Weniger Geld beim Stärkungspakt

Korschenbroich · Haushaltssanierungsplan genehmigt – aber es gibt weniger Hilfe vom Land

Haushaltssanierungsplan genehmigt — aber es gibt weniger Hilfe vom Land

Eine gute und eine schlechte Nachricht hat die Korschenbroicher Politik gestern am späten Nachmittag erreicht. Die gute: Regierungspräsidentin Anne Lütkes hat den vom Rat beschlossenen Haushaltssanierungsplan 2012 bis 2021 genehmigt. Er sieht unter anderem vor, dass die Stadt im Jahr 2018 über einen ausgeglichenen Haushalt verfügt. "Hier sehe ich Korschenbroich auf einem guten Weg. Die zugrundeliegende Planung erscheint sehr solide", sagte Lütkes.

Beinahe gleichzeitig gab die Staatskanzlei allerdings eine Pressemitteilung heraus. Demnach erhält Korschenbroich ab 2014 pro Jahr rund 105 000 Euro weniger Konsolidierungshilfe vom Land beim Stärkungspakt. Das ist in relativen Zahlen jährlich ein Minus von 5,86 Prozent. Die Korrektur ist laut Innenministerium nötig geworden, weil etliche Kommunen falsche statistische Daten gemeldet hätten.

35 Kommunen profitieren laut Ministerium von der statistischen Überprüfung. Korschenbroich gehört nicht dazu, ist aber auch nicht der größte Verlierer: Mit einem Minus von 31,83 Prozent pro Jahr muss etwa die Stärkungspaktkommune Gummersbach rechnen. "Es ist sehr bedauerlich, dass wir gemäß der Neuberechnung ab 2014 mit rund 105 000 Euro weniger pro Jahr zu rechnen haben, weil sich die Umverteilung nach neuen Zahlen aus anderen Kommunen geändert hat", erklärte Bürgermeister Heinz Josef Dick am Dienstagabend auf Anfrage. Dieser Einschnitt sei allerdings nicht so tief, dass die Planungen strukturell ganz neu überdacht werden müssten.

"Gemeinsam mit dem Stadtrat werden wir den fehlenden Betrag bei den Haushaltsberatungen für 2014 in die Überlegungen natürlich einbeziehen. Der Stärkungspakt ist für uns nach wie vor ein wichtiges Instrument", betonte der Verwaltungschef.

(NGZ)
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