Säbelfechten Dormagener gewinnen Silber mit deutschem Team
Dormagen · Drei Säbelfechter des TSV Bayer haben mit Deutschland beim Weltcup in Ungarn ein Ausrufezeichen gesetzt. Erst im Finale verloren sie hauchdünn gegen die bärenstarken Südkoreaner.
Die Herrensäbel-Mannschaft des Deutschen Fechter-Bundes hat sich beim Weltcup in der ungarischen Hauptstadt Budapest die Silbermedaille gesichert. Raoul Bonah, Lorenz Kempf, Matyas Szabo (alle TSV Bayer Dormagen) und Frederic Kindler (TSG Eislingen) setzten damit ein Ausrufezeichen und gehen mit breiter Brust in die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris, die im April beginnt.
Das deutsche Quartett startete mit Siegen gegen China (45:43) und die Ukraine (45:33) in den Weltcup und traf im Halbfinale auf den Gastgeber und letztjährigen Vizeweltmeister aus Ungarn. Gegen das Team um den dreimaligen Olympiasieger Aron Szilagyi behielten die jungen Deutschen die Nerven und zogen mit 45:43 ins Finale ein. Dort wartete in Gestalt der Südkoreaner die aktuell wohl beste Mannschaft der Welt. Fünf der letzten sechs Weltcups konnten sie gewinnen. Und auch für die Deutschen waren sie in Budapest zu stark. Wobei es die Truppe von Bundestrainer Vilmos Szabo richtig spannend machte. Lorenz Kempf sorgte mit einer Aufholjagd für das 44:44, bevor Südkorea den entscheidenden Treffer zum hauchdünnen 45:44-Sieg setzte.
Im Einzelwettbewerb lief es nicht so gut für die TSV-Starter. Der beste war noch Routinier Matyas Szabo auf Platz 35. Raoul Bonah landete auf Rang 42 und Lorenz Kempf auf Platz 65. Bester Deutscher war Frederic Kindler, der Bonah im Tableau der besten 64 schlug und 27. wurde.