3. Tischtennis-Bundesliga DJK-Damen beklagen weiteren Corona-Fall

Holzbüttgen · Die Spitzenspielern des Tischtennis-Drittligisten aus Holzbüttgen hat sich das Virus im Urlaub geholt. Weil sie nicht spielen kann, steckt ihr Team vor der Partie in Göttingen in einer komplizierten Situation.

 DJK-Spielerin Valerija Mühlbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert.

DJK-Spielerin Valerija Mühlbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert.

Foto: Jens Rustemeier

Es herrscht mächtig Frust bei den Tischtennisspielerinnen der DJK Holzbüttgen. Dafür sorgt ein weiterer Corona-Fall im eigenen Team und die fehlende Bereitschaft bei den Gegnerinnen, das für Samstag angesetzte Spiel in der 3. Bundesliga beim ASC Göttingen zu verlegen. Dazu kommt der Unmut über den unterschiedlichen Umgang der Verbände mit der aktuellen Corona-Lage.

Während der Westdeutsche Tischtennisverband (WTTV) seine Saison unterbrochen und alle für Januar angesetzten Partien ausgesetzt hat, ist dies auf Bundesebene nicht der Fall. Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB), der für die Austragung der Spiele von der Oberliga bis zur Bundesliga zuständig ist, hat sich bisher noch nicht zu einer Planänderung durchgerungen. Bereits am Samstag (18 Uhr, Sporthalle Grätzelstraße) steht also für die Kaarsterinnen das erste Rückrundenspiel beim ASC Göttingen auf dem Programm.

Die Vorzeichen sind äußerst ungünstig, da sich DJK-Topspielerin Valerija Mühlbach bei einer Thailand-Reise über den Jahreswechsel mit dem Corona-Virus infiziert hat. Hinzu kommt, dass die Niederländerin Rachel Gerarts weiter an den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leidet und ihr Einsatz noch fraglich ist. DJK-Kapitänin Jana Vollmert hat versucht, eine Spielverlegung zu beantragen, ist bislang aber gescheitert: „Göttingen stimmt einer Verlegung leider nicht zu, obwohl wir unsere Situation geschildert haben. Das finde ich sehr schade. Es sind halt besondere Umstände und da hätte ich es von deren Seite schon gut gefunden, wenn sie sich darauf eingelassen hätten, das Spiel zu verlegen.“

Für die DJK ein echtes Problem. Noch steht nicht genau fest, ob und wie die Kaarsterinnen antreten werden. Außer den Stammspielerinnen Jana Vollmert und Martyna Dziadkowiec, hat sich Sandra Förster aus dem Regionalliga-Team bereiterklärt, mit nach Göttingen zu fahren. Sollte aber tatsächlich neben Mühlbach auch Gerarts ausfallen, dann braucht es eine weitere Spielerin. „Aktuell haben wir für diesen Fall noch keine Lösung. Wir überlegen auch, ob wir dann überhaupt den Weg auf uns nehmen. Chancen, da irgendwie zu punkten hätten wir dann nicht“, sagt Vollmert. Allerdings würde ein Nichtantreten auch eine beachtliche Geldstrafe für den Verein bedeuten.

Im Hinspiel lief es an heimischen Tischen noch rund. Da feierten die Kaarsterinnen auch ohne Rachel Gerarts einen 6:3-Erfolg gegen Göttingen. Danach legte das DJK-Team einen starken Schlussspurt hin und beendete die Vorrunde mit 12:4 Punkten auf Platz drei. Für das Göttinger Team geht es in der Rückrunde weder um den Aufstieg noch gegen den Abstieg. Mit 10:8 Zählern belegt das ASC-Team aktuell den fünften Platz. Absolute Spitzenspielerin im Team der Niedersächsinnen ist Monika Pietkiewicz, die in der Vorrunde eine 15:3-Bilanz im Spitzenpaarkreuz erspielte.

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