Lokalsport Weißenberg spielt ganz stark auf

Weißenberg · C-Junioren aus der Nordstadt feiern ersten Sieg in der Qualifikationsrunde.

Auch im Fußball geht es mitunter gerecht zu. Dass die C-Junioren der SVG Weißenberg im zweiten Match der Qualifikationsrunde zur Niederrheinliga gegen den SV Straelen zwar bis in die Schlussphase hinein zittern mussten, letztlich aber einen 2:0-Heimsieg (Halbzeit 0:0) feierten, "war so was von verdient", stellte Niko Konstantinou, der die jungen Kicker aus der Nordstadt gemeinsam mit Darek Wojtas trainiert, vollkommen zu Recht fest. Und bei der 70 packende Sportminuten abschließenden Versammlung im Mittelkreis sagte er mit Blick auf die letzte und entscheidende Partie am Samstag in Lowick fast beschwörend: "Jetzt haben wir nächste Woche ein Endspiel."

Mit drei Punkten belegt Weißenberg im Moment Rang drei, könnte aber mit einem Sieg bei der DJK Lowick (vier Zähler) in Bocholt sogar noch auf Platz eins der Vierergruppe springen. Mit im Spiel ist zudem Germania Ratingen (3), die Weißenberg zum Start äußerst glücklich mit 1:0 bezwungen hatte, gestern jedoch Lowick mit 1:2 unterlag. Da sieben von acht Gruppenzweiten ebenfalls das Ticket für die Niederrheinliga lösen, sollte ein Sieg zum Abschluss auf jeden Fall reichen. Gegen Straelen deuteten die jungen Gastgeber ihr großes Potenzial an. Gestützt auf einen solide arbeitenden Abwehrverbund vor dem selten geprüften, dann aber aufmerksamen Justin Otten im Tor, zog die von Kapitän Luca Thissen und dem auffälligen Edward Nikansah angeführte SVG ihr mitunter erstaunlich reifes Kombinationsspiel auf. Freilich viel zu lange ohne den fälligen Lohn: Der von Luis Pepe eingesetzte Alessio Taffa zirkelte die Kugel an den Innenpfosten (12.), Luca Thissen (16.) scheiterte ebenso an SV-Keeper Max Cerfontaine wie der früh für den verletzten Merdan Soykut gekommene Noah Schulz (31.).

Erst ein Patzer Cerfontaines bescherte Weißenberg kurz nach Wiederbeginn den überfälligen Führungstreffer durch Robin Henkel (39.). Richtig zwingend agierten die spielerisch eher biederen Gäste danach zwar nicht, "mit sieben Mann hinten drin und dann lange Bälle, 60er-Jahre-Fußball" (Niko Konstantinou), trotzdem war es gut, dass Otten gute Abschlüsse von Can Tugral und Fabian Münz entschärfte. Die Entscheidung fiel erst kurz vor dem Ende: Der dafür mit "Rot" bestrafte Hannes Barth mähte im Strafraum den gerade erst eingewechselten Osa Rumen Lawrenz um, Passgeber Luca Thissen verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 (65.).

(NGZ)
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