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Korschenbroich Weichenstellung für Schulneubau

Korschenbroich · Glehn Die Würfel im Architekten-Wettbewerb sind jetzt im Stadtrat gefallen: Drei Büros hatten sich bereits im Bauausschuss mit ihren Entwürfen für den rund 750 000 Euro teuren Gebäudekomplex beworben. Der Fachausschuss sah sich in seiner Sitzung am 9. Mai allerdings außer Stande, eine Vorentscheidung zu treffen.

 Mit diesem modernen Gebäude konnte sich das Grevenbroicher Büro Quasten + Berger im Architektenwettbewerb für den Schulneubau durchsetzen. Mit Mehrheit sprach sich der Stadtrat für den Entwurf aus. Details werden - laut Bürgermeister Dick - erst im Arbeitskreis und in den Fachausschüssen beraten. Für ihn ist die Gestaltungsfrage aber noch offen.

Mit diesem modernen Gebäude konnte sich das Grevenbroicher Büro Quasten + Berger im Architektenwettbewerb für den Schulneubau durchsetzen. Mit Mehrheit sprach sich der Stadtrat für den Entwurf aus. Details werden - laut Bürgermeister Dick - erst im Arbeitskreis und in den Fachausschüssen beraten. Für ihn ist die Gestaltungsfrage aber noch offen.

Foto: NGZ

Zu unterschiedlich waren die Entwürfe und zu unterschiedlich die Meinungen der Ausschussmitglieder. Am Dienstag Abend fiel dann im Pescher "Haus Schellen" hinter verschlossenen Türen die Vergabeentscheidung. Mit großer Mehrheit votierten die Ratsmitglieder für das Grevenbroicher Architektenbüro.

Dabei verließen die Kooperationspartner der CDU - die UWG und die Bündnisgrünen - erstmals den bislang einheitlich eingeschlagenen Kurs. Die UWG favorisierte den Vorschlag vom Aachener Büro Heuer und Faust, während sich die Grünen für den Entwurf des Krefelder Büros Kauth stark machten. Beide Fraktionen enthielten sich bei der Beschlussfassung der Stimmen.

Der Stadtrat war bei seiner Mehrheitsentscheidung der Bitte der Schulleitung und der Schulpflegschaft gefolgt. Sie hatten sich im Vorfeld der Ratssitzung in einem Schreiben einmütig für den modernen mit Wellendach ausstaffierten Neubau von Quasten + Berger eingesetzt.

"Der Stadtrat ist damit dem Wunsch der Schulleitung und der Eltern gefolgt", bestätigte am Mittwoch Bürgermeister Heinz Josef Dick auf Anfrage der NGZ. Der Verwaltungschef machte allerdings auf einen Vorbehalt aufmerksam: "Der Ratsbeschluss kann nur umgesetzt werden, wenn die Landeszuschüsse für die in Glehn geplante OGATA fließen." Der Bürgermeister rechnet für den Monat August mit einem entsprechenden Bescheid aus der Landeshauptstadt.

Heinz Josef Dick hatte bereits in der Bauausschuss-Sitzung seine Vorliebe für den Grevenbroicher Entwurf zu erkennen gegeben. Dies brachte ihm dann auch in der jüngsten Schulausschuss-Sitzung Kritik seitens der SPD-Fraktion ein. Dr. Wolfgang Powroslo monierte, die Verwaltung habe die Schulpolitiker bei dieser entscheidenden Frage, eine Schulneubau in Glehn zu errichten, nicht ausreichend einbezogen.

Dick versprach, die künftigen Details für den Neubau im Fachausschuss zu beraten. Und so meinte der Verwaltungschef am Mittwoch auch: "Wir sprechen über einen unfertigen Entwurf des Grevenbroicher Architekturbüros. Mit der detaillierten Planung werden sich künftig der Bau- und auch der Schulausschuss auseinandersetzen." Und weiter merkte Dick an: "Ich gehe davon aus, dass der Plan im Groben so bleiben wird."

Eine Arbeitsgruppe, zu der auch Vertreter der Schule gehören werden, sollen zunächst die Vorarbeiten leisten. Ob das Wellendach, die großzügigen Fensterflächen oder die Fassadengestaltung in Frage gestellt würden, ließ Dick offen: "Theoretisch ist alles möglich, noch ist nichts entschieden." Der Arbeitskreis werde die konkrete Planungsphase einleiten und sich auch mit einer praktikablen Raumgestaltung beschäftigen. Dannach wird die Politik entscheiden.

(NGZ)
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