Fußball Warum das Spiel so reizvoll ist

Fußball · Morgen stehen sich die beiden Traditionsvereine zum allerersten Mal in ihrer Geschichte gegenüber. Gleichzeitig ist die Begegnung das Treffen von Rekordhaltern vor einer Rekordkulisse. Die NGZ nennt acht Gründe, warum Sie dieses Spiel auf gar keinen Fall verpassen sollten.

Morgen erreichen die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des VfR Büttgen ihren Höhepunkt. Dann kommt um 16 Uhr der Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf auf die Hermann-Dropmann-Bezirkssportanlage zum Freundschaftsspiel. Eigentlich hätte die Begegnung bereits im Mai stattfinden sollen. Weil sich die Düsseldorfer aber zu dieser Zeit vor dem DFB-Gericht mit Hertha BSC um die Wertung des aufsehenerregenden Relegations-Rückspiels stritten, wurde das Spiel verschoben.

Die NGZ nennt acht Gründe, warum Sie dieses Spiel auf keinen Fall verpassen sollten. 1. Traditionsvereine unter sich Der VfR Büttgen kann nun auf seine 100-jährige Geschichte zurückblicken, die Fortuna ist sogar 27 Jahre älter. Vereinsfußball wird in Flingern — Fortunas traditionelle Heimat — allerdings erst seit 1908 gespielt. Die 1895 brachte der Turnverein Flingern mit in den Namen. Der heutige Klub entstand 1919 nach mehreren Fusionen von Sportvereinen aus Flingern.

2. Das erste Treffen überhaupt Obwohl die Sportanlagen der beiden Klubs nur etwa 20 Kilometer von einander entfernt sind, spielen die beiden ersten Mannschaften morgen zum allerersten Mal gegeneinander. Für beide Seiten ist die Begegnung also historisch. 3. Nummer eins trifft Nummer eins Der VfR steht souverän an der Spitze der Kreisliga B, Gruppe zwei. Die Fortuna ist nach derzeitigem Stand sogar das beste Team aus dem kompletten Fußballverband Niederrhein — vor der jahrelangen Nummer eins aus Mönchengladbach.

4. Höchste Zuschauerzahl des Jahrtausends Gewöhnlich spielt der VfR selten von mehr als 100 Zuschauern. Morgen dürfte ein Vielfaches davon in Büttgen zu Gast sein. Die Hermann-Dropmann-Bezirkssportanlage erlebt also ihre höchste Zuschauerzahl des Jahrtausends. 5. Rekordspieler "Lumpi" Lambertz Seitdem Fortunas Kapitän Andreas Lambertz am dritten Spieltag beim VfB Stuttgart auf dem Platz stand, hat er sich in den Geschichtsbüchern des deutschen Fußballs verewigt.

Noch keinem anderen Spieler ist es gelungen, von der vierten in die erste Liga mit demselben Verein aufzusteigen. Selbst wenn der aktuell angeschlagene "Lumpi" nicht zum Einsatz kommt, als Korschenbroicher hat er es ja nicht weit nach Büttgen. 6. Torjäger Fatih Karabas Auch der VfR Büttgen hat beeindruckende Spieler zu bieten. Torjäger Fatih Karabas traf in den ersten sieben Spielen neun Mal. Das komplette Fortuna-Team hat nach ebenfalls sieben Spielen nur sechs Mal getroffen.

7. Fortuna schießt (wahrscheinlich) mehr als zwei Tore Noch rollt der Ball nicht. Dennoch dürfen sich die Zuschauer wohl auf Tore einstellen. Die Fortuna traf in der Liga bislang drei Mal doppelt, vier Mal ging sie leer aus. In Freundschaftsspielen ist sie traditionell torfreudiger. So kann das Team von Trainer Norbert Meier morgen etwas gegen den Ruf als "Mauerfußballer" machen. 8. Günstiger als Leverkusen Wer die Fortuna gern auswärts begleitet, muss teilweise tief in die Tasche greifen.

Für das nächste Auswärtsspiel der Fortuna in Leverkusen gibt es im Gästebereich nur noch Sitzplätze. Die kosten stolze 74,50 Euro zuzüglich Gebühren. Morgen kommen die Fans beider Vereine für rund ein Zehntel dieses Preises in den Genuss von Livefußball. Erwachsene zahlen acht Euro, Jugendliche bis 16 Jahre fünf Euro. Kinder bis sechs Jahren kommen sogar komplett umsonst rein.

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort