Bayer-Damen starten Neuanfang mit neuem Coach VSC Grevenbroich plagen Personalsorgen
Für fast alle höherklassigen Volleyballmannschaften aus dem Kreis beginnt am Wochenende die Saison 2002/03. So startet das Herrenteam der DJK Rheinkraft von Trainer Rainer Hellendahl als Aufsteiger in die Verbandsligasaison mit einem Heimspiel. Anpfiff des Spiels ist am Sonntag um 15 Uhr in der Halle Weingartstraße.
Als Gast wird der TB Osterfeld erwartet, auf den die Rheinkraftler während eines Vorbereitungsturnier trafen und gleich verloren. Der Neusser Trainer sieht diesen Umstand aber aus gleich zwei Gründen positiv: "Erstens sind meine Spieler jetzt vorgewarnt und heben nicht ab, und zweitens hatten wir die Möglichkeit, den Gegner zu studieren". Trotzdem schätzt der Coach das erste Spiel seiner Mannschaft als "schwer" ein, da die gegnerische Mannschaft aus durchweg großen Spielern besteht und sie deshalb enormen Druck über die Außenpositionen entfalten können.
Personell gibt es bei den Rheinkraftlern zu verbuchen, dass das Urgestein Uwe Sandvoss nur noch in Notfällen zur Verfügung stehen wird und dass die Neuzugänge Markus Laqua, Michael Pietrzyk und Jörg Maurus bis zum ersten Spiel voll integriert werden sollen. Auch die Regionalligereserve des TSV Bayer Dormagen , die ebenfalls in der Verbandsliga antritt, hat einige Neuzugänge zu verbuchen. Dazu zählt auch Michael Scherz, den man mit Fug und Recht zu einem der Dormagener Volleyball-Urgesteine zählt, allerdings so Trainer Helmut Weißenbach, "hat Michael noch einige Trainingsdefizite auf zuholen".
Gespannt sein kann man auch auf den jungen Zuspieler Reimer Sander, der vom Landesligisten Pulheim in die Chemiestadt wechselte, den sein Trainer für sehr talentiert hält. Die Dormagener werden am Samstag beim VC Euskirchen erwartet, die sicherlich ein starker Gegner sein werden, in deren Reihen mit Helbrecht Dühr ein sehr guter Annahmespieler und Außenangreifer spielt, den man erst einmal in Schacht halten muß. Für die kommende Saison hat sich Helmut Weißenbach nach der neuen Staffeleinteilung vorgenommen, mit seinem Team nach drei Jahren des Mittelmaßes endlich mal couragiert zu spielen und die Leistungsgrenzen der Mannschaft auszuloten.
Allerdings mußten die Dormagener noch während des Abschlusstrainings einen Rückschlag verdauen, da sich Josef Gollan verletzte und nun mit Verdacht auf Bänderiss seinen Kollegen nicht zur Verfügung stehen wird. Nicht anders ergeht es da dem Aufsteiger in die Herren-Oberliga, dem VSC 88 Grevenbroich . Bei ihnen reicht die Verletzungsmisere gleich so weit, dass man zum Saisonstart schon Schwierigkeiten hat, alle Positionen etatmäßig zu besetzen. Trotzdem, so Zuspieler Michael Huhnstock, "wollen wir nicht gleich am Anfang nach Ausreden suchen, da wir solche Probleme bei einem Kader von 13 Spielern ausgleichen können sollten."
Allerdings: Ausgerechnet zum ersten Heimspiel am Samstag um 18 Uhr in der Turnhalle der Geschwister-Scholl-Schule in der Südstadt läuft mit dem SV Niederkassel ein Gegner auf, den es zu schlagen gilt, wenn man das gesteckte Saisonziel Klassenerhalt erreichen möchte. Trotz der Probleme geht er von einer "lösbaren Aufgabe" aus, "wenn wir es schaffen, unseren eigenen Stiefel zu spielen und durch einen guten ersten Paß ein variables Angriffspiel aufbauen können".
In der Damen-Verbandsliga startet seit langer Zeit mal wieder eine Mannschaft des TSV Bayer Dormagen. Nachdem der Abstieg aus der Oberliga letzte Saison nicht zu verhindern war, sieht das Team unter dem neuem Trainer Uli Glinder von Viking Köln, neuen Spielerinnen und mit neuer Motivation den bevorstehenden Aufgaben entgegen - die erste am Samstag um 18 Uhr gegen den DSC 99. HSp