Vor dem Fußballstart: VfR Büttgen Für den Trainer zählt nur der Klassenverbleib

Büttgen · Der Vorjahresneunte der Fußball-Kreisliga A musste im Sommer herbe personelle Rückschläge einstecken. Aber der Nachwuchs macht Hoffnung.

 Steht dem VfR Büttgen nur noch als Co-Trainer zur Verfügung: Leon Funkel.

Steht dem VfR Büttgen nur noch als Co-Trainer zur Verfügung: Leon Funkel.

Foto: Fupa

Beim VfR Büttgen bereiten Trainer Nils Heryschek die Abgänge große Kopfschmerzen. Es fehlt in der Offensive an Qualität. Als oberstes Ziel hat Heryschek deshalb nach Platz neun in der Vorsaison nur den Klassenverbleib ausgerufen.

Der personelle Aderlass war in der Anzahl zwar nicht allzu groß, qualitativ musste Büttgen im Sommer aber herbe Rückschläge einstecken. Leon Funkel muss aufgrund der Folgen seiner schwerwiegenden Knieverletzungen aufhören und wird dem Team nur noch als Co-Trainer zu Verfügung stehen. „Das tut uns sehr weh“, so Heryschek. Eric Roeber ist nach Kleinenbroich gewechselt. „Eric war ein Unterschiedsspieler, der uns jetzt im Angriff fehlt. Wir haben in der Offensive große Probleme“, sagt Heryschek. Top-Torjäger Felix Eich (19 Tore, 7 Vorlagen) ist zwar noch da, wird allerdings erst frühestens Ende September wieder einsatzbereit sein. „Es war schwierig, einen Stürmer zu finden. Wir halten die Augen und Ohren offen und können vielleicht im Winter noch mal zuschlagen“, so Heryschek. Von Bord gegangen sind außerdem die Brüder Simon und Robin Fuchs sowie Tim Heryschek.  In der Defensive konnte Büttgen mit der Verpflichtung von Luca Wefers (DJK Gnadental) die Qualität erhöhen.

Hoffnung ruht auch auf dem Nachwuchs. „Wir haben eine bärenstarke A-Jugend und werden versuchen, den ein oder anderen Spieler schon zu integrieren. Auf lange Sicht werden sie uns helfen können, kurzfristig könnte es schwierig werden“, erklärt Heryschek. Hendrik Esser, der eigentlich in diesem Jahr aus der A-Jugend dazugestoßen wäre, wird aufgrund seines Studiums nicht zur Verfügung stehen. „Er wäre eine echte Verstärkung gewesen“, meint Heryschek. Die Herangehensweise von Büttgen bleibt in der neuen Spielzeit gleich. Heryschek setzt auf das Erfolgsrezept der Vorsaison: Hinten stabil stehen und dann schnell nach vorne spielen. Mit dieser Taktik erreichte Büttgen in der Spielzeit 2021/2022 Platz neun und den souveränen Klassenerhalt.

Dieses Ergebnis zu wiederholen, könnte schwierig werden. „Unser Kader ist dieses Jahr nicht allzu groß. Wir dürfen keine Ausfälle haben. Die Saison wird eine große Herausforderung“, sagt Heryschek. Große Töne spuckt er nicht: „Ich würde gerne sagen, dass wir uns verbessern wollen, aber unser oberstes Ziel ist der Klassenerhalt. Unsere kontinuierliche Entwicklung wird durch die Abgänge ein wenig unterbrochen.“

Nur zwei Testspiele hat der VfR aufgrund zahlreicher Verletzter, Urlauber und Corona-Fälle absolviert. Gegen den A-Ligisten SF Gerresheim gab’s eine 1:2-Niederlage, gegen den B-Ligisten Nievenheim II einen 4:2-Erfolg. Vor dem Saisonstart geht’s am Sonntag noch gegen den VfB Uerdingen (Bezirksliga). Am 1. Spieltag ist Büttgen in Norf zu Gast.

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