Korschenbroich Volle Kalender und viele Akten

Korschenbroich · Korschenbroich Knapp zwei Monate nach der Kommunalwahl kam am Dienstag Abend zum ersten Mal der neue Rat der Stadt Korschenbroich zusammen. Und wenn auch noch nicht die großen politischen Themen auf der Tagesordnung standen, hatten die insgesamt 48 Ratsmitglieder doch einiges zu tun. Denn wie üblich standen eine ganze Reihe von Formalien an, die es gewissenhaft abzuarbeiten galt.

 Bei der ersten Ratssitzung der neuen Legislaturperiode wurden Dietmar Ibach (l.) und Hans Willi Türks (r.) als Stellvertretende Bürgermeister Korschenbroichs gewählt. Erster Gratulant: Bürgermeister Heinz Josef Dick.

Bei der ersten Ratssitzung der neuen Legislaturperiode wurden Dietmar Ibach (l.) und Hans Willi Türks (r.) als Stellvertretende Bürgermeister Korschenbroichs gewählt. Erster Gratulant: Bürgermeister Heinz Josef Dick.

Foto: L. Berns

So kam es auch gleich dazu, dass es sich die Ratsherren und -frauen auf ihren Stühlen im Haus Schellen nicht so richtig bequem machen konnten, denn sowohl bei der Vereidigung des alten und neuen Bürgermeisters Hans Josef Dick sowie bei ihrer eigenen mussten sich die Politiker mehrfach von ihren Plätze erheben. Das war auch bei der geheimen Wahl der Vize-Bürgermeister vonnöten, bei der Dietmar Ibach (SPD) zum ersten und Hans-Willi Türks (CDU) zum zweiten Stellvertreter gewählt wurden.

Nach seiner erneuten Vereidigung durch Alterspräsident Dr. Heinrich Kalthoff hieß Bürgermeister Dick nicht nur die alten und neuen Ratsmitglieder willkommen, sondern gab ihnen gleich noch einige mahnende Worte mit auf den Weg: "Ich habe die Zusammenarbeit zwischen allen Fraktionen im Rat immer als angenehm und weitestgehend unbelastet von ideologisch gefärbter Parteienpolitik wahrgenommen.

Ich möchte sie bitten, diesen Diskussionsstil beizubehalten." Zudem machte Dick keinen Hehl daraus, was er von seinen Mitstreitern erwartet: "Ich wünsche allen, dass sie nun, nach der Freude über ihre Wahl, Freude an der Sacharbeit finden", so der Verwaltungschef. Denn zwei Dinge seien gewiss: Manche Akte müsse gelesen werden, die Terminkalender würden sich deutlich füllen.

Zudem gab Dick noch einen Ausblick auf die neuen Wahlperiode — und er machte deutlich: "Die ungünstigen Rahmenbedingungen— etwa die desolate Haushaltssituation oder die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftsskrise — sind kein Anlass zur Resignation, sondern Ansporn, die vorhandenen Spielräume für kommunales Handeln zu erkennen und zu nutzen."

Abgestimmt wurde zudem über die Verteilung der Ausschüsse: So bekommt die CDU fünf von zehn Vorsitzen, darunter den für Kultur, Stadtentwicklung und Umwelt, die SPD zwei, den für Bildung, Jugend und Sport sowie den Bau- und Verkehrsausschuss. Die FDP erhält den Vorsitz im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, und "die Aktive" den im Liegenschaftsausschuss. Personelle Entscheidungen werden bei der zweiten Ratssitzung am 5. November bekannt gegeben.

(RP)
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