Wassersport Volle Fahrt voraus

Wassersport · Während die in einer Renngemeinschaft mit Germania Düsseldorf als RheinSprinter fahrenden Frauen des Neusser RV zum Start der Ruder-Bundesliga Rang acht belegten, schafften es die NRV-Männer in Liga zwei auf Platz zehn.

 Kraftvoll: Der Achter des Neusser RV legt sich im ersten Rennen der Ruder-Bundesliga auf dem Kalksee mächtig ins Zeug. Nach einem ebenso langen wie anstrengenden Tag belegte der Neuling den zehnten Platz.

Kraftvoll: Der Achter des Neusser RV legt sich im ersten Rennen der Ruder-Bundesliga auf dem Kalksee mächtig ins Zeug. Nach einem ebenso langen wie anstrengenden Tag belegte der Neuling den zehnten Platz.

Foto: RBL

Fünf Rennen an einem Tag, 350 Meter Vollgas in direkten Duellen mit der Konkurrenz — Spaß sieht irgendwie anders aus. Doch Ruderer sind offenbar aus ganz besonderem Holz geschnitzt — die Bundesliga ist nun mal nichts für Warmduscher ...

 Auch an Land ist beim Rudern das ganze Team der "RheinSprinter" gefordert.

Auch an Land ist beim Rudern das ganze Team der "RheinSprinter" gefordert.

Foto: frei

Und so gaben Susanne Angenendt, Julia Brecklinghaus, Sarah Breucker, Isabelle Buchholz, Nicole Geerkens, Ute Jennich, Kathrin Kockel, Felina Landwehr, Dorothea Redmann, Simone Schmitz-Spanke, Julia Schulz und Sarah Willmer mit dem Achter der "Rhein-Sprinter" Neuss/Düsseldorf Gas, schlossen ihr Debüt im Oberhaus auf dem guten achten Platz ab.

Die Herren des Neusser RV — in der Besetzung Stefan Elsen, Stephan Nolden, Julius Wimmer, Benno Spanke, Kevin Selhorst, Simon Fast, Thorbjörn Dorow, Guido Gross, Ivan Fast, Sebastian Kutter und Wladimir Fast angetreten — sahen nach Platz zehn am ersten Renntag der 2. Bundesliga auf dem Rüdersdorfer Kalksee bei Berlin sogar noch Luft nach oben. Auf der nächsten Regatta am 14. Juli in Bitterfeld verstärkt nämlich Aaron Linden, der am Wochenende in Essen bei den Deutschen Meisterschaft um einen Platz auf dem Siegerpodest fährt, die Neusser.

Mit etwas Glück wäre schon zum Einstand mehr drin gewesen, hatte das Team um Schlagmann Stephan Nolden im Achtelfinale den Bord-an-Bord-Kampf gegen Kassel und Bernburg doch nur um sechs Hundertstel Sekunden verloren. Thorbjörn Dorow ist sich darum sicher: "Mit den hier als Neuling gesammelten Erfahrungen wird es uns in den kommenden Rennen gelingen, die Bugspitze vor die Konkurrenz zu bekommen." Die "RheinSprinter" überzeugten auf dem immer wieder von heftigen Windböen aufgepeitschten Kalksee als Mannschaft. So saß zu Beginn Isabelle Buchholz am Schlag, in den Rennen vier und fünf übernahm Jule Schulz das Kommando. Auch in der Steuerzentrale wurde munter durchgewechselt, löste im Halbfinale die erst 17-jährige Verena Nowack den erfahrenen Sven Breidenbach ab.

Besonders beeindruckt zeigte sich die im Frauenteam für die Pressearbeit zuständige Dorothea Redmann von der die den Renntag abschließenden "Afterrow-Party" im herrlich abenteuerlichen Museumspark von Rüdersdorf. "Die familiäre Stimmung hat uns die mehr als zehn Stunden dauernde Rückreise fast vergessen lassen", sagte sie und fügte schmunzelnd hinzu: "Wir Rheinländer wissen nun, dass die brandenburgische Taxi-Dichte nicht mit der von Düsseldorf oder Neuss vergleichbar ist."

Den Tagessieg sicherten sich bei den Frauen der favorisierte Achter des Crefelder RC um die routinierte Schlagfrau Melanie Staelberg, bei den Männern (2. Liga) übernahm der Hannoversche RC die Spitze.

(NGZ/rl)
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